„Am Ende wird alles gut! Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende“, das Zitat von Oscar Wilde (1854 – 1900) ist ein kleines Trostpflaster für Tage, die mal nicht so gut laufen. Auch unsere Autorinnen und Autoren haben sich Gedanken um das Ende, das letzte Mal, gemacht. „Was bleibt …“, fragt sich unsere Autorin Ute Schwarz. Zumindest bleiben „Spuren“, weiß Samira Schogofa. Ein letztes Mal kann auch ein „Drei.Ecks.Ende“, wie Autorin Petra Rusche es beschreibt, sein - oder das letzte Mal ist „Engelsgleich“ wie in der Geschichte von Mia Lada-Klein. „Aller Anfang ist schwer, doch noch schwerer ist das Ende“, zeigt Theologe und Psychologe Thomas Holtbernd auf. Wie leicht dieser Spruch nachvollziehbar ist, lesen wir in allen Texten, welche die Titel „Abschied“ oder „Ein letztes Mal“ tragen. In „Schmerzlicher Abschied“ von Simone Hänel spricht ein empfindsames Herz, das für einen Neuanfang kämpft, der immer möglich sein sollte. Denn eine Tür fällt zu, eine andere geht plötzlich auf. So wie in den Versen „Zwischen zwei Kapiteln“ von Isabel Terhaag. Ein letztes Mal, das kann ein „Aufbruch“, ein „Meisterwerk“ oder eine „Zeitenwende“ werden, aber auch der „Strandspaziergang“ unseres Jungautoren Paul Engling sein. Nehmen wir unser wundervolles Leben behutsam in die Hand und leben es so, wie Lyrikerin Helena Maria Beuchert es passend formuliert „Als wär‘s das letzte Mal“.