Die vorliegende Studie untersucht erstmals systematisch und umfassend Mediävalismus im Werk Stefan Georges. Sie liefert der Forschung damit wichtige Erkenntnisse zu poetischen Verarbeitungen europäischen Kulturerbes bei George, die bislang vor allem mit Schwerpunkt auf Klassizismus und Renaissancismus untersucht worden sind. Die besondere Bedeutung von Georges Mittelalter-Imaginationen zeigt sich nicht zuletzt in ihrer großen Wirkmacht zu Beginn des 20. Jahrhunderts, vermittelt unter anderem durch den George-Kreis.
Der Begriff 'Mediävalismus' wird neu gefasst und verstanden als doppelseitiges Phänomen aus Rezeption und Imagination. Untersucht werden Formen, Funktionen und Entwicklungen mediävalisierender Bezugnahmen vom Buch der Sagen und Sänge (1895) bis zum Spätwerk Das Neue Reich (1928). Genaue Einzelanalysen sowie übergreifende Kontextualisierungen erweisen Georges Mediävalismus als ein intrikates Spiel mit Zitaten, Andeutungen, historischen Überblendungen und poetologischen Reflexionen. Am Beispiel Georges beleuchtet die Studie damit zugleich die Hybridität und Vielschichtigkeit des Phänomens Mediävalismus insgesamt.
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Der Begriff 'Mediävalismus' wird neu gefasst und verstanden als doppelseitiges Phänomen aus Rezeption und Imagination. Untersucht werden Formen, Funktionen und Entwicklungen mediävalisierender Bezugnahmen vom Buch der Sagen und Sänge (1895) bis zum Spätwerk Das Neue Reich (1928). Genaue Einzelanalysen sowie übergreifende Kontextualisierungen erweisen Georges Mediävalismus als ein intrikates Spiel mit Zitaten, Andeutungen, historischen Überblendungen und poetologischen Reflexionen. Am Beispiel Georges beleuchtet die Studie damit zugleich die Hybridität und Vielschichtigkeit des Phänomens Mediävalismus insgesamt.
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