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Als Vorlage für eines seiner berühmten Epen, die sogenannten "Fünf Schätze" (Pang Gang), diente dem Dichter Ne?ami Gangawi (1141 - 1209) die Geschichte des letzten Herrschers der iranischen Sasaniden-Dynastie ?osrou II. Parwiz (reg. 580 - 628) und dessen Lieblingsfrau Sirin. Wie schildert Ne?ami diese Geschichte und wie hat sie sich (vermutlich) in der historischen Realität zugetragen? Um diese Fragen zu beantworten, werden, ausgehend von den Hauptfiguren des Epos ?osrou-o Sirin, verschiedene Aspekte des späten Sasanidenreiches Irans betrachtet und in einem Vergleich der Darstellung in Ne?amis…mehr

Produktbeschreibung
Als Vorlage für eines seiner berühmten Epen, die sogenannten "Fünf Schätze" (Pang Gang), diente dem Dichter Ne?ami Gangawi (1141 - 1209) die Geschichte des letzten Herrschers der iranischen Sasaniden-Dynastie ?osrou II. Parwiz (reg. 580 - 628) und dessen Lieblingsfrau Sirin. Wie schildert Ne?ami diese Geschichte und wie hat sie sich (vermutlich) in der historischen Realität zugetragen? Um diese Fragen zu beantworten, werden, ausgehend von den Hauptfiguren des Epos ?osrou-o Sirin, verschiedene Aspekte des späten Sasanidenreiches Irans betrachtet und in einem Vergleich der Darstellung in Ne?amis Erzählung mit dem heutigen Stand der Geschichtsforschung untersucht: ?osrou II. Parwiz - Das Herrscherideal der Sasaniden Sirin - Christen im sasanidischen Iran Bahram Cobin - Die Rolle des Adels im sasanidischen Iran Maryam - Beziehungen zum Byzantinischen Reich Siruyeh - Nachfolge ?osrous II. und das Ende der Dynastie. Die Untersuchung führt zu dem Schluss, dass ein realitätsgetreues Abbild des Lebens am sasanidischen Hofe oder die detaillierte Wiedergabe historischer Fakten nicht das Anliegen des Dichters gewesen ist. Vielmehr wollte Ne?ami einen spätsasanidischen Hintergrund schaffen für sein eigentliches Anliegen, nämlich die unterhaltsame Vermittlung ethischer und moralischer Werte wie die Treue in der Liebe oder der Unterschied zwischen Schein und Sein.