Die Nachfrage an Rohstoffen in unserer modernen Gesellschaft ist unersättlich, daher ist auch der Regenwald des Amazonasgebietes heutzutage ökonomisch und ökologisch von globaler Bedeutung und Interesse. Zukünftige Eigentums- und Nutzungskonflikte sind zu erwarten. Der Autor zeigt in diesem Buch, wie die wirtschaftlichen Interessen der peruanischen Regierung und der nationalen un internationalen Unternehmen in jüngster Vergangenheit den Rechten der indigenen Bevölkerung gegenüberstanden und heute das größte Ökosystem der Welt gefährden. Die nach Gewinnmaximierung strebenden Interessenten sehen im Amazonas-Tiefland ein Ressourcenlager von Naturbrennstoffen oder sehen es als Nutzland für intensive Landwirtschaft, welches sie gewinnbringend fördern und bewirtschaften wollen. Dabei bleiben meistens die ökologische Dimension und die sozialen Auswirkungen auf die betroffenen Völker außer Acht. In diesem Buch wird versucht, die Gestaltung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen fürdie Privatisierung der Ressourcen im Amazonasgebiet darzustellen. Weiterhin werden die ökologischen und soziokulturellen Implikationen aus Perspektive der Caritaswissenschaft und aus Sicht der sozialen Gerechtigkeitstheorien festgestellt.