Durch die fortschreitende Mediatisierung der Internetnutzung über die Verwendung von Suchmaschinen kommt deren Algorithmen eine wirkungsmächtige Selektionsfunktion für die Nutzerwahrnehmung der vorhandenen Inhalte zu. Wirtschaftlich gewendet kann insbesondere bei marktmächtigen Anbietern von Suchdiensten die Ausgestaltung der Algorithmen über die Anteilsstruktur auf nachgelagerten Märkten maßgeblich entscheiden. Diese Einflussmöglichkeit auf die ökonomische Position von Marktteilnehmern ruft die Frage nach der Möglichkeit einer Begrenzung der Ausgestaltungsfreiheit durch das Missbrauchsverbot einer marktbeherrschenden Stellung auf den Plan. Apostrophiert wird diese Untersuchung der kartellrechtlichen Kontrolldichte durch eine Gegenüberstellung der für die Algorithmen bestehenden rechtlichen Schutzdimensionen. In methodischer Hinsicht widmet sich das Werk einer Analyse im EU- und US-Kartellrecht zur Ausarbeitung des gegenseitigen Entwicklungsverhältnisses beider Rechtsregime.
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