Vor dem Hintergrund der jüngsten soziopolitischen Transformationsprozesse in Bolivien und unter besonderer Berücksichtigung der aktuellen Sprach- und Bildungspolitik der Regierung Morales wird die traditionell konfliktive Sprachsituation des Landes thematisiert. Mittels qualitativer Methoden empirischer soziolinguistischer Forschung werden Aspekte des Sprachbewusstseins bilingualer Quechua-Spanisch-SprecherInnen im urbanen Großraum von Cochabamba analysiert. Ziel ist das Herausarbeiten von Einflüssen der aktuellen Transformationsprozesse. Können diese positiv auf die ungesicherte Zukunft des Quechua einwirken? Im Fokus der Analyse stehen die Einstellungen der Bilingualen zu den beteiligten Sprachen, zum soziopolitischen Wandel und zur Sprach- und Bildungspolitik sowie der individuelle und gesellschaftliche Sprachgebrauch.
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