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Die Funktion des Spracherwerbs in der Fremde in Ilija Trojanows Roman
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Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: A, Savitribai Phule Pune University, formerly University of Pune, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Essay analysiert und interpretiert den Roman "Der Weltensammler" von Ilija Trojanow. Dabei zeigt er, wie der Protagonist Burton sich mit verschiedenen Kulturen auseinandersetzt, warum er sich mit ihnen beschäftigt und inwieweit ihm der Spracherwerb hilft. Die Arbeit konzentriert sich nur auf den ersten Teil des Romans, der Burtons Aufenthalt in Indien schildert. Der bulgarische Autor, Übersetzer und Verleger…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: A, Savitribai Phule Pune University, formerly University of Pune, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Essay analysiert und interpretiert den Roman "Der Weltensammler" von Ilija Trojanow. Dabei zeigt er, wie der Protagonist Burton sich mit verschiedenen Kulturen auseinandersetzt, warum er sich mit ihnen beschäftigt und inwieweit ihm der Spracherwerb hilft. Die Arbeit konzentriert sich nur auf den ersten Teil des Romans, der Burtons Aufenthalt in Indien schildert. Der bulgarische Autor, Übersetzer und Verleger Ilija Trojanow ist in vielen Ländern und damit in verschiedenen Kulturen der Welt aufgewachsen. Er ist auch als "reisender Schriftsteller" bekannt. Bei seinen Touren durch die Kontinente und seinen zahlreichen Aufenthalten in verschiedenen Ländern sind die jeweiligen Sprachen für ihn gleichermaßen wichtig gewesen. Seit seiner Kindheit begegnete er verschiedenen Kulturkreisen, die ihn dazu ermutigten, diese Sprachen zu lernen. Auch einige der indischen Sprachen beherrscht er fließend. Trojanows Faszination für eine der schillernden Figuren des englischen Kolonialismus, nämlich Sir Richard Francis Burton, hat er in seinem umfangreichen Roman "Der Weltensammler" (2006) verarbeitet. Burton interessiert sich nicht nur für das Andere, sondern er versucht auch, sich mit allen Sinnen die anderen, fremden Kulturen in Verkleidung anzueignen. In diesem Prozess der Assimilation spielen Sprachen eine wesentliche Rolle. Der Roman fällt durch Perspektivwechsel auf, in denen Trojanow die Stimmen der Eingeborenen, d.h. der indischen Figuren, zu Wort kommen lässt und den anderen sowohl von innen als auch von außen beobachtet. Auf diese Weise betont Trojanow die Interaktion zwischen den beiden Gegensätzen und lässt seinen Protagonisten sich in dem Raum bewegen, der durch die Interaktion zwischen den beiden Polen, d.h. dem Selbst und dem Anderen, entstanden ist. Trojanow glaubt fest an die Verschmelzung der Kulturen, in der sich verschiedene kulturelle Identitäten gegenseitig beeinflussen und vermischen.