Seit den ersten christlichen Missionen im mittelalterlichen Kiew bis zur entscheidenden Abgrenzung zwischen Ost und West steht die ruthenische Kirche an einer einzigartigen Schnittstelle der Religionsgeschichte. Oksana Hrytsenko beleuchtet in diesem Werk die dynamische Entwicklung und die kulturelle Prägung einer Glaubensgemeinschaft, die tief im Herzen Osteuropas verwurzelt ist.In einer Region, die ständig zwischen byzantinischer Orthodoxie und lateinischem Katholizismus schwankt, hat die ruthenische Kirche eine besondere Identität geformt - eine Identität, die sowohl die byzantinischen Einflüsse als auch die Herausforderung der römischen Kirche integriert. Hrytsenko nimmt die Leser mit auf eine Reise durch die turbulente Geschichte von der Christianisierung der Kiewer Rus bis hin zur Union von Brest und darüber hinaus.Durch eindrucksvolle historische Porträts und lebendige Erzählungen zeigt das Buch, wie sich die ruthenische Kirche als eigenständige religiöse und kulturelle Kraft etablierte, oft unter schwierigen politischen Bedingungen und trotz ständiger äußerer Einflüsse. "Zwischen Ost und West" ist ein faszinierender Einblick in die Geschichte einer Gemeinschaft, die eine Brücke zwischen Kulturen und Konfessionen schlägt und dabei ihre einzigartige Identität bewahrt.Dieser Text vermittelt die zentralen Themen und historische Bedeutung der ruthenischen Kirche und spricht Leser an, die sich für die Schnittstellen zwischen Religion, Kultur und Geschichte interessieren.