Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 2,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Geographisches Institut), 112 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Die Arbeit basiert auf aktuellen sekundärstatistischen Daten und beinhaltet zahlreiche Tabellen und Grafiken. , Abstract: Ende der 80er Jahre kam es zum Zusammenbruch des sozialistischen Systems in den mittel- und osteuropäischen Staaten des ehemaligen Ostblocks . Die einschneidenden Veränderungen betrafen sowohl das politische System als auch soziale und ökonomische Bereiche. Eine der wohl wichtigsten Umstellungen betraf die Transformation von einem zentraverwaltungswirtschaftlichen in ein marktwirtschaftliches System. Dabei ist zu beachten, dass der Transformationsprozess in den einzelnen Ländern sich hinsichtlich gewählter Transformationsstrategie und Transformationgeschwindigkeit deutlich unterscheidet. Allgemein gilt, dass die betroffenen Volkswirtschaften in eine Transformationskrise mit sinkender Produktion und Beschäftigung geraten, um anschließend unter marktwirtschaftlichen Strukturen auf einen stabilen Wachstumspfad umzuschwenken (J-Kurven-Effekt). Der Transformationsprozess in Rumänien unterscheidet sich deutlich von den Transformationsprozessen anderer mittel- und osteuropäischer Staaten. Dem Zerfall der Zentralverwaltungswirtschaft folgte zunächst eine Transformationkrise mit einer sich anschließenden wirtschaftlichen Erholung wie in allen anderen Reformstaaten Mittelosteuropas (MOE) auch. Rumäniens Wirtschaft stürzte dann aber in eine weitere schwere Transformationskrise (1997 bis 1999) mit deutlichen Rückgängen des Bruttosozialproduktes begleitet von hohen Inflationsraten und hoher Arbeitslosigkeit. Erst im Jahr 2000 kehrte Rumänien auf einen Wachstumspfad zurück. In den folgenden Jahren konnten Wachstumsraten von ca. 5% BSP-Wachstum erreicht werden. Im Jahr 2004 betrug das Wirtschaftswachstum sogar 8,3%, die Inflationsrate lag erstmals seit dem Ende der Planwirtschaft mit 9,3% im einstelligen Bereich.Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Gründe für Rumäniens Sturz in eine zweite Transformationskrise nach Jahren wirtschaftlichen Wachstums zu untersuchen und die Auswirkungen dieser Krise zu analysieren. Dabei werden sowohl die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen betrachtet als auch sektorale und regionale Entwicklungen.
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