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Der 'Taxiarchis-Hügel' in Didyma liegt etwa 200 m nordwestlich des Apollon-Tempels und ist der Fundort eines weitgehend ungestörten Befundes von Relikten aus einem archaischen Heiligtum, bei denen es sich mehrheitlich um Weihgaben handelt. Diese wurden hier in verschiedenen Phasen der archaischen Epoche abgelagert und traten besonders konzentriert in einer kompakten Brandschicht auf, die mit der Perserzerstörung verbunden werden kann. Dieser Heiligtumsbefund umfasst zahlreiche Fundobjekte verschiedenster Gattungen von hoher Qualität und ist für unsere Kenntnis des archaischen Votivwesens…mehr

Produktbeschreibung
Der 'Taxiarchis-Hügel' in Didyma liegt etwa 200 m nordwestlich des Apollon-Tempels und ist der Fundort eines weitgehend ungestörten Befundes von Relikten aus einem archaischen Heiligtum, bei denen es sich mehrheitlich um Weihgaben handelt. Diese wurden hier in verschiedenen Phasen der archaischen Epoche abgelagert und traten besonders konzentriert in einer kompakten Brandschicht auf, die mit der Perserzerstörung verbunden werden kann. Dieser Heiligtumsbefund umfasst zahlreiche Fundobjekte verschiedenster Gattungen von hoher Qualität und ist für unsere Kenntnis des archaischen Votivwesens Didymas von großer Relevanz, da es sich hier um den ersten ungestörten Befund dieser Art handelt.
Im zweiten Band der dreibändigen Publikation wird die Fundkeramik vorgelegt, die erstmals einen repräsentativen Überblick über das archaische Spektrum der lokalen und importierten Keramikgattungen Didymas gibt. Insbesondere die lokalen Gattungen sind hier in einem bislang unbekannten Variantenreichtum vertreten, der unsere Kenntnisse der ionischen Keramikproduktion auf eine neue Grundlage stellt. Nicht zuletzt gehören zum Befund zahlreiche Gefäße und besondere Gefäßformen, deren Identifizierung als Kultkeramik die Rekonstruktion ritueller Praktiken erlaubt und einen wichtigen Beitrag für die Heiligtumsarchäologie liefert. Das gilt auch für die zahlreichen Gefäße, die als Votive dargebracht wurden, finden sich unter diesen doch auch solche kultspezifischer Gattungen, die nicht in allen Heiligtümern vertreten sind und zumindest Hinweise auf die Identität der verehrten Gottheit zu geben vermögen.