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Ästhetische Fragen erleben gegenwärtig ein überraschendes Interesse. Doch was ist unter 'ästhetisch' insbesondere vor der Etablierung der "Ästhetik" im 18. Jahrhundert als eigenständige Disziplin zu verstehen? Die vorliegende Studie geht dieser Frage nach und versucht an einem der frühesten Romane deutschsprachigen Erzählens exemplarisch aufzuzeigen, wie Texte der europäischen Vormoderne ihren ästhetischen Status im Text selbst bestimmen. Mit dem Suchbegriff "ÄsthEthik" rückt die Studie hierbei die Relation zwischen den Eigenlogiken und den sozialen bzw. anthropologischen Funktionen des Textes…mehr

Produktbeschreibung
Ästhetische Fragen erleben gegenwärtig ein überraschendes Interesse. Doch was ist unter 'ästhetisch' insbesondere vor der Etablierung der "Ästhetik" im 18. Jahrhundert als eigenständige Disziplin zu verstehen? Die vorliegende Studie geht dieser Frage nach und versucht an einem der frühesten Romane deutschsprachigen Erzählens exemplarisch aufzuzeigen, wie Texte der europäischen Vormoderne ihren ästhetischen Status im Text selbst bestimmen. Mit dem Suchbegriff "ÄsthEthik" rückt die Studie hierbei die Relation zwischen den Eigenlogiken und den sozialen bzw. anthropologischen Funktionen des Textes in den Mittelpunkt. Sie konturiert so ein historisches Ästhetik-Verständnis, das dazu beiträgt, vormoderne Texte jenseits der Paradigmen der "Ästhetik" des 18. Jahrhunderts neu zu deuten.
Autorenporträt
Olivia Kobiela studierte Germanistik, Philosophie/Ethik, Geschichte, Romanistik und Slavistik in Tübingen und Krakau. Von Oktober 2014 bis 2018 war sie Kollegiatin und Stipendiatin des Promotionsverbundes ¿Die andere Ästhetik. Reflexionsfiguren der Künste in der Vormoderne¿ an der Universität Tübingen und Academic Visitor am Lehrstuhl für deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters an der University of Oxford; 2019 wurde sie mit einer Arbeit zur ÄsthEthik der Fremde des ¿Herzog Ernst B` promoviert.