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Daß Paris eine aufregende Stadt ist, bestreitet niemand. Dieses Buch zeigt jedoch, daß der Untergrund der Metropole nicht weniger spektakulär ist. Die Autoren gehen den jahrhundertealten Spuren der Geschichte nach, die sich in den unterirdischen Labyrinthen abgelagert haben, und machen faszinierende Entdeckungen.

Produktbeschreibung
Daß Paris eine aufregende Stadt ist, bestreitet niemand. Dieses Buch zeigt jedoch, daß der Untergrund der Metropole nicht weniger spektakulär ist. Die Autoren gehen den jahrhundertealten Spuren der Geschichte nach, die sich in den unterirdischen Labyrinthen abgelagert haben, und machen faszinierende Entdeckungen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 06.05.2000

Hölle unter der Stadt
Einen zivilisatorischen Fortschritt bedeuteten sie einst, die unterirdischen Kalksteinbrüche von Paris: ein künstlich geschaffenes Höhlengebilde, aber ganz eng mit der Wirklichkeit oben verhaftet. Mal Friedhof, mal Kloake, mal Kathedrale – der Ort bot Raum für Imaginationen, für all jenes, was sich im Verborgenen abspielte, in den unteren Schichten der menschlichen Gesellschaft. Der Reiz des Verborgenen haftet dem Pariser Untergrund bis in unsere Zeit an – wo er für viele (auch künstlerisch) Obdachlose eine subkulturelle Schutzzone bildet. Ort subversiver Aktivitäten waren die Katakomben schon 1870/71, im Belagerungszustand. Dann wurden sie eine Region patriotischer Bestrebungen, boten letzte Fluchtmöglichkeit für die Kommunarden, im blutigen Mai 1871 – als die Versailler Truppen ihre Hetzjagden trieben. Diesen höllengleichen Ausnahmezustand tief unter der Stadt zeigt ein Stich der Historischen Bibliothek der Stadt Paris – entnommen dem Buch von Günter Liehr und Olivier Fay Der Untergrund von Paris (Verlag Ch. Links, Berlin 2000, 188 S. , 68 Mark).
stz/Abb. : Verlag
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"Daß die Höhlenliebhaberei eine alte Geschichte ist, läßt der mit aktuellen und historischen Fotografien, Zeichnungen, Skizzen und Stichen reich ausgestattete Band von Günter Liehr und Olivier Fay unmittelbar erkennen.Dem seit über 20 Jahren in Paris lebenden Journalisten Lieht gelingt es, dokumentarisch und unterhaltsam zugleich, zu schildern, wie die Topographie der Metropole zu einem"Adernetz der Imigration"wurde." (NDR/Radio 3) "Ein wirklich in die Tiefe gehendes Geschichtsbuch über eine dunkle, noch längst nicht erforschte Gegenwelt." (Ostthüringer Zeitung, 20.5.00) "Es gehört zu den vielen Vorzügen des Buches, dass sein Autor, Günter Liehr, nicht nur witzig erzählt, was er über und im Untergrund recherchiert hat, sondern dass er das recherchierte auch immer im Licht der Wahrheit betrachtet, die Olivier Fays farbige Fotodokumentation genauso erhellt wie das Bildmaterial aus Pariser Archiven." (Tagesspiegel, 30.7.00) "Ein Paris-Führer der besonderen Art. In ihm sind geschichtliche und literarische Kenntnisse geschickt verflochten - ein Panorama, das weit über die Kalksteinbrüche, Kanalisationen und Katakomben hinausreicht und einen unterhaltsamen Schnelldurchlauf durch die französische Geschichte gleich mit anbietet." (DAMALS, 9/2000)