Die WPn stellen aufgrund ihres ambivalenten Status (entweder AKKUSATIV oder DATIV) eine besondere Schwierigkeit im DaF-Unterricht dar. Die traditionelle Wo/Wohin-Strategie als Mittel zur Unterscheidung zwischen dem DATIV bzw. dem AKKUSATIV hat sich als völlig unzulänglich erwiesen und Didaktisierungsvorschläge werden vielmehr in der Merkmalsemantik, der Valenztheorie und der kognitiven Linguistik gesucht (...) Die Novität meiner Arbeit beruht somit auf der Tatsache, dass ich nicht nur den Kasusgebrauch nach WPn, sondern auch die Wechselpräpositionswahl in Betracht ziehe sowie ihre räumliche, temporale, kausale und modale Bedeutung behandel. Zusätzlich werde ich die Rektion mit WPn auf drei Ebenen betrachten, d.h. auf der Ebene des Verbs, des Adjektivs und des Substantivs. Das Endziel meiner Arbeit ist, den kamerunischen Deutschlernenden zweckmäßige didaktische Verfahren zur Fehlertherapie für die Wahl der richtigen WP und deren Kasusmarkierung zur Verfügung zu stellen. Dafür werde ich auf der Basis der bei Lernenden festgestellten Schwierigkeiten ein Lernprogramm entwickeln, das ihnen interaktive Aufgaben mit Erklärungskomponenten und Lösungsschüsseln zur Fehlerkorrektur anbietet.