Lauscha und Glas gehören zusammen. Über Jahrhunderte entwickelte sich aus der 1597 gegründeten Dorfglashütte ein Ort, der bis heute auf vielfältige Art und Weise durch das Glas geprägt ist. In neunundzwanzig Buchabschnitten wird Lauschaer „Glasgeschichte“ aus unterschiedlichen Betrachtungsweisen spannend und zugleich unterhaltsam beschrieben. Dabei reicht der historische Exkurs bis zur Gegenwart, geht auch auf die Geschehnisse vor, während und nach der Wende 1989/90 ein. Der Leser erfährt von Christbaumschmuckherstellern, Menschenaugenmachern, Glasgestaltern oder auch Perlenmachern. Es wird auf die Aus- und Weiterbildung eingegangen, auf die Neugründung der Glasbläserinnung nach 1989 und auf den Kampf um die Wiederanerkennung des Glasbläserberufes im vereinigten Deutschland. Das Glasmuseum und die Farbglashütte werden ebenso wenig ausgeklammert wie Lauschaer, die „in der Fremde“ wirkten und wirken. Zahlreiche Fotos von historischen Glaserzeugnissen, von Glasbläsern wie auch Abbildungen geschichtlicher Dokumente lockern das Buch auf. Fast zu jedem Buchabschnitt wird zudem noch eine kleine und einzigartige Begebenheit erzählt. Das Buch versteht sich als eine Hommage an den durchaus seltenen Handwerksberuf des Glasbläsers.