Kirche und Staat lieferten sich im Mittelalter einen erbitterten Kampf um die Vorherrschaft. Während dieser Zeit entstand im römischen-deutschen Reich der Sachsenspiegel, das erste Rechtsbuch in deutscher Sprache. Mitte des 14. Jhdts. vermutete der Augustiner-Eremit Johannes Klenkok in einigen Artikeln des Sachsenspiegels Widersprüche zu kirchlichen Rechtsvorschriften. Hierüber tauschte er sich in einem Schriftwechsel mit dem Erfurter Propst Herbord von Spangenberg aus. In dieser Arbeit wird der Schriftwechsel ediert, erschlossen und sein Inhalt in den historisch-politischen Kontext eingeordnet.