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DER DRITTE BAND VON MARTIN WALSERS TAGEBÜCHERN: EINBLICK IN LEBEN UND SCHREIBEN DER 70ER JAHRE «Martin Walsers Tagebücher sind Skizzenbücher eines Sprachartisten und Sprachsüchtigen. Alles im Leben gerät ihm zu glänzenden Sätzen. Ein literarisches Ereignis.» ZDF Aspekte

Produktbeschreibung
DER DRITTE BAND VON MARTIN WALSERS TAGEBÜCHERN:
EINBLICK IN LEBEN UND SCHREIBEN DER 70ER JAHRE
«Martin Walsers Tagebücher sind Skizzenbücher eines Sprachartisten und Sprachsüchtigen. Alles im Leben gerät ihm zu glänzenden Sätzen. Ein literarisches Ereignis.»
ZDF Aspekte

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Autorenporträt
Walser, MartinMartin Walser, 1927 in Wasserburg geboren, lebt in Überlingen am Bodensee. Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche Preise, darunter 1981 den Georg-Büchner-Preis, 1998 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2015 den Internationalen Friedrich-Nietzsche-Preis. Außerdem wurde er mit dem Orden «Pour le Mérite» ausgezeichnet und zum «Officier de l'Ordre des Arts et des Lettres» ernannt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ach Walser, hört man im Geiste Felicitas von Lovenberg beim Schreiben ihrer Kritik stöhnen, diese ollen Kamellen mit Reich-Ranicki, dieses ständige Aufkratzen einer alten Verletzung, wie fruchtlos ist das. Für die Rezensentin war das entscheidende Jahr des Zeitraums, den dieser Tagebuchband umfasst, ohnehin nicht das Jahr 1976, als Marcel Reich-Ranicki in der FAZ einen spektakulären Verriss von Walsers Roman "Jenseits der Liebe" veröffentlichte, sondern das Jahr 1978, als Walser mit seiner Novelle "Ein fliehendes Pferd" einen Riesenerfolg hatte. Lovenberg zitiert den Autor, der seine zwiespältigen Gefühle im Tagebuch niederschrieb: "Jeder, der mir etwas Nettes sagen will über das kleine Buch, gesteht jetzt, was ihm an früheren Büchern nicht gefiel." Auch wenn Lovenberg die Eitelkeiten des Autors spürbar auf die Nerven gehen, hat sie doch auch einiges gelernt über den Literaturbetrieb in jener Zeit. Richtig gut sieht keiner aus: nicht der Verleger Siegfried Unseld, nicht die Schriftstellerkollegen und auch nicht der Autor. Der immerhin habe sich darüber auch "wenig Illusionen" gemacht.

© Perlentaucher Medien GmbH
Ach Walser, hört man im Geiste Felicitas von Lovenberg beim Schreiben ihrer Kritik stöhnen, diese ollen Kamellen mit Reich-Ranicki, dieses ständige Aufkratzen einer alten Verletzung, wie fruchtlos ist das. Für die Rezensentin war das entscheidende Jahr des Zeitraums, den dieser Tagebuchband umfasst, ohnehin nicht das Jahr 1976, als Marcel Reich-Ranicki in der FAZ einen spektakulären Verriss von Walsers Roman "Jenseits der Liebe" veröffentlichte, sondern das Jahr 1978, als Walser mit seiner Novelle "Ein fliehendes Pferd" einen Riesenerfolg hatte. Lovenberg zitiert den Autor, der seine zwiespältigen Gefühle im Tagebuch niederschrieb: "Jeder, der mir etwas Nettes sagen will über das kleine Buch, gesteht jetzt, was ihm an früheren Büchern nicht gefiel." Auch wenn Lovenberg die Eitelkeiten des Autors spürbar auf die Nerven gehen, hat sie doch auch einiges gelernt über den Literaturbetrieb in jener Zeit. Richtig gut sieht keiner aus: nicht der Verleger Siegfried Unseld, nicht die Schriftstellerkollegen und auch nicht der Autor. Der immerhin habe sich darüber auch "wenig Illusionen" gemacht.

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