Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Reformpädagogik, Note: 15 Punkte, Universität Kassel, Veranstaltung: Lehrveranstaltung tu TEACH- Traditionelle Einführung an Campus und Hörsaal, Sprache: Deutsch, Abstract: Kritik am staatlichen Schulsystem hört man nicht selten, doch was gibt es für Alternativen? Richtig, sogenannte Alternativschulen, wie beispielsweise die Sudbury School. Doch warum haben diese sich bislang nicht weiter verbreitet? Wo liegen Chancen und Potenziale? Was sind deren Lehr- und Lernideale? Und wo stoßen reformpädagogische Strömungen an Grenzen und Probleme? Die vorliegende Ausarbeitung geht diesen Fragen auf den Grund. Dabei wagt sie einen Blick in die Historie reformpädagogischer Entwicklungen, nimmt dann die Sudbury Schulen und die aktuelle Lage derartiger Schulen in den Blick und betrachtet schließlich die Zukunftspotenziale solcher Lernkonzepte. Denn Leben heißt Lernen!Reformpädagogische Überlegungen als Alternative zur staatlichen Regelschule reichen bereits bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zurück. Dabei geht es in der schulhistorischen Diskussion solcher Alternativen damals wie heute stets um die Kritik an der Regelschule; Diese sorge für zu starken Zeit- und Leistungsdruck, orientiere sich zu sehr an theorielastigem, abfragbarem Prüfungswissen, zerstöre durch pedantische Planung der Lernziele und dessen Eintrichtern die intrinsische Lernbereitschaft, Neugier und Eigenständigkeit des Kindes. Obwohl die damals "Neue Pädagogik" nun seit Jahrhunderten Einzug in schulhistorische Debatten findet und somit alles andere als neu und innovativ ist, kann die Betrachtung von reformpädagogischen Schulkonzepten auch im 21. Jahrhundert als aktuell bezeichnet werden. Die Relevanz, sich in der vorliegenden Ausarbeitung mit dieser Thematik zu beschäftigen, ergibt sich aus den folgenden Gründen.
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