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Ziel der Arbeit ist es Reichweite und Grenzen des Arztgeheimnisses auszuloten und seine Bedeutung für die individuelle Geheimsphäre sowie für das Vertrauen der Gesellschaft in die Gesundheitsfürsorge zu verdeutlichen. Die Untersuchung skizziert das Verhältnis der Schweigepflicht zu anderen Rechtspflichten und rechtlich geschützten Interessen und setzt es in Bezug zu den Interessen des Krankenversicherungswesens. Die deutsche Gesamtrechtsordnung schützt die Geheimsphäre an verschiedenen Stellen. Dieses komplexe System wie auch die Schranken, die der Geheimnisschutz im Einzelfall kennt, werden…mehr

Produktbeschreibung
Ziel der Arbeit ist es Reichweite und Grenzen des Arztgeheimnisses auszuloten und seine Bedeutung für die individuelle Geheimsphäre sowie für das Vertrauen der Gesellschaft in die Gesundheitsfürsorge zu verdeutlichen. Die Untersuchung skizziert das Verhältnis der Schweigepflicht zu anderen Rechtspflichten und rechtlich geschützten Interessen und setzt es in Bezug zu den Interessen des Krankenversicherungswesens. Die deutsche Gesamtrechtsordnung schützt die Geheimsphäre an verschiedenen Stellen. Dieses komplexe System wie auch die Schranken, die der Geheimnisschutz im Einzelfall kennt, werden im Rahmen der Untersuchung beleuchtet. Außerdem wird das Prinzip der Güterabwägung aufgearbeitet und auf Einzelfragen zum Geheimnisschutz - im Schwerpunkt auf Einzelfragen aus der (privaten) Krankenversicherung - angewandt. Kernfrage der Untersuchung ist die Zulässigkeit der Überprüfung von Versicherungsansprüchen in der PKV auf der Grundlage pauschaler Schweigepflichtentbindungen bzw. durch Begutachtung von Versicherungsakten durch außerorganisatorische Vertrauensärzte.
Autorenporträt
Leonie Hübner, 1983 in Stuttgart geboren; 2002-2007 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Tübingen; 2007 Erstes Staatsexamen; 2007-2010 Promotion am Lehrstuhl für Strafrecht und Strafprozessrecht der Universität Tübingen; seit 2010 Referendariat in Karlsruhe.