Als ausdifferenziertes Sozialsystem beobachtet die moderne Literatur u.a. die Umwelten des Rechts und versucht in ihrem phantasievollen Reich, die ermittelten Diskrepanzen von Recht und Gerechtigkeit zu fiktionalisieren. Durch narrative Gestaltung oder Dramatisierung von grotesken Mißständen legt sie den Finger in die Wunde pervertierter und inszeniert interessante Varianten des hohen Wertes abgewogener Gerechtigkeit. An acht Paradigmen stellt diese Studie diverse Spielarten von poetischer Gerechtigkeit dar, welche dieser alten Doktrin der Poesie eine moderne, sich auf Unterhaltung spezialisierende Dimension vermitteln. Als Auslandsgermanistin verleiht die Autorin mit Einbeziehung chinesischsprachiger Literatur der Untersuchung zusätzlich interkulturell-komparatives Gewicht.
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