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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Wilhelm Raabe, Sprache: Deutsch, Abstract: Wilhelm Raabe erzählt in Pfisters Mühle die folgenschwere Veränderung des Landschaftsbildes wie auch der natürlichen Lebensbedingungen für Mensch und Tier durch die aufkommende industrielle Entwicklung. Die Mühle des alten Pfisters ist Schauplatz dieses gesellschaftlichen Umbruchs. Eine Zuckerrübenfabrik aus Krickerode leitet verunreinigte, industrielle Abfälle in den…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Wilhelm Raabe, Sprache: Deutsch, Abstract: Wilhelm Raabe erzählt in Pfisters Mühle die folgenschwere Veränderung des Landschaftsbildes wie auch der natürlichen Lebensbedingungen für Mensch und Tier durch die aufkommende industrielle Entwicklung. Die Mühle des alten Pfisters ist Schauplatz dieses gesellschaftlichen Umbruchs. Eine Zuckerrübenfabrik aus Krickerode leitet verunreinigte, industrielle Abfälle in den Mühlbach ein. Dies hat zur Folge, dass der ehemals so frische und lebendige Bach zu einer tötenden Kloake verkommt. Die Fische im Bach sterben. Das Mühlrad kann sich nicht mehr drehen, denn der zähflüssige Schlamm blockiert das Rad. Der alte Pfister strebt einen Prozess gegen die Zuckerrübenfabrik an, den er auch gewinnt. Schlussendlich ist die alte, traditionsreiche Mühle trotz aller Bemühungen dem Untergang geweiht. An ihrer Stelle soll eine Fabrik errichtet werden. Der gesellschaftliche Fortschritt bemächtigt sich allem, was den anwachsenden Effizienzkriterien nicht entspricht. Der alte Pfister verkauft sein Vätererbe und stirbt, er hat jeglichen Lebenswillen verloren. Das Spannungsverhältnis zwischen Natur und Kultur wird deutlich: Der Mensch greift im Zuge seines stetigen Strebens nach beständiger Weiterentwicklung in die unberührte Natur ein. Aus einer symbiotischen Lebensweise, wie sie der alte Pfister im Einklang mit der Natur führt, entwickelt sich ein Verdrängungswettkampf - durch den Menschen eingefordert. Das zweite Kapitel der vorliegenden Arbeit beschäftigt sich - zunächst aus philosophischer Perspektive - mit eben diesem Spannungsverhältnis zwischen Natur und Kultur. Es soll geklärt werden, als was 'Natur' zu verstehen ist und wie sich das Naturbild in Pfisters Mühle zusammensetzt.
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