Betrachtet man das Verhalten junger Menschen bei der Berufswahl wird heutzutage immer noch deutlich, dass sich Mädchen mehrheitlich für sogenannte "Frauenberufe" entscheiden. Berufe die mit einem deutlich geringeren Einkommen vergütet werden als sogenannte "Männerberufe". Die verschiedenen Ausbildungsberufe, Studiengänge und andere Bildungsmöglichkeiten sollen für Mädchen und Jungen gleichermaßen zugänglich sein, dennoch ist die Zahl der Frauen in IT- und Technikberufe, sogenannten "von Männern dominierten" Berufen sehr gering.Bei gleichen Voraussetzungen wie eine gute Schuldbildung, gute Noten, kommunikative Fähigkeiten und soziale Kompetenz wählen Mädchen überwiegend geschlechtertypische Berufe. Woran liegt das und was für Möglichkeiten gibt es über die Grenzen der geschlechtertypischen Berufsorientierung zu schauen, damit Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt besser umgesetzt werden kann? Diese Arbeit setzt sich mit eben dieser Thematik auseinander und skizziert theoretische und konzeptionelle Überlegungen für ein gender- und kultursensibles Berufsorientierungsangebot. Ein Angebot das dazu dienen soll, dass Interesse von Mädchen an IT- und Technikberufen zu fördern. Das Augenmerk ist hier auf Mädchen gerichtet, die einen mittleren Bildungsabschluss anstreben.