Ludwig Hirschfeld-Mack (1893-1965) gehört zweifelsfrei zu den innovativsten Künstlern des Bauhauses. Bereits 1919 hatte er sich dem Bauhaus angeschlossen, wo er nach einer Lehre als Kupferdrucker an der grafischen Druckerei als Geselle unter anderem mit Johannes Itten, Paul Klee und Oskar Schlemmer zusammenarbeitete. In zahlreichen Malereien und Druckgrafiken setzte er sich intensiv mit den Gestaltungslehren Ittens und Klees auseinander. Dabei stand für Hirschfeld-Mack immer die Darstellung der tief in ihm wurzelnden Liebe zum Menschen, zur Natur und zum Kosmos in Vordergrund. Seine Arbeiten spiegeln die Suche nach einem neuen Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft wider, wie sie auch in der Idee des Bauhauses manifestiert war. Bisher ist das Werk Hirschfeld-Macks kaum angemessen gewürdigt worden. Die vorliegende Monografie schlägt einen Bogen vom Frühwerk der Jahre 1916/18 über die Zeit am Weimarer Bauhaus bis zu seinem Spätwerk der fünfziger und sechziger Jahre.