Der Wissenschaftler, der erfolgreich arbeiten will, mull sich auf ein enges Fachgebiet spezialisieren. Der Ingenieur, der eine Forschungs apparatur entwickeln soil, muG im Gegensatz dazu aile Bereiche der Technik einsetzen konnen: Technologie, Maschinenbau, Vakuum technik, Stromungs- und Warmetechnik, Tieftemperaturtechnik, Elektro technik, Elektronik, Optik, Strahlentechnik. Er mull aullerdem die Forderungen des Experimentators begreifen, d. h. die Sprache des Wissenschaftlers verstehen. Dieser Sachlage entsprechend hat die Deutsche Phy,;ikalische Gesellschaft die Ausbildung von Ingenieuren der "Physikalischen Technik" angeregt. 1m jahre 1961 hat die Deutsche Kommission fur Ingenieurausbildung die Einrichtung entsprechender. Abteilungen an Ingenieurschulen empfohlen, von denen inzwischen 8 diese Fachrichtung pflegen. Die erste Auflage dieses Buches wandte sich in erster Linie an den Experimentalphysiker, der seine Forschungsapparatur entwickeln mull. Die neue Auflage wendet sichnun auch an den Ingenieur, der mit dieser Aufgabe betraut wird. Damit gerat das Buch zugleich in den Bereich der Grollforschung, der Kerntechnik und der Verfahrens technik, in dem sich der Ingenieur der Physikalischen Technik haufig zum Projektingenieur entwickelt. Bei der Abfassung der zweiten Auflage erfreute sich der Verfasser gunstiger Umstande. 1. Die Kernforschungsanlage Julich bot eine Fulle von Beispielen fur die Anwendungen der physikalischen Technik in Kerntechnik, Physik, Chemie und Lebenswissenschaften. 2. Reaktorexperimente verlangen den Einsatz aller Bereiche der physikalischen Technik. Diese sind deshalb auch aIle in dem vom Verfasser geleiteten Institut vertreten. So kam es, dall es kaum einen Abschnitt gibt, bei dem nicht ein Fachmann Pate gestanden hatte. Viele Mitarbeiter des Institutes schrieben Beitrage, Projektingenieure lieferten interessante Anwendungsbeispiele.
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