Friedrich Winter kann nicht glauben, dass das faschistische Gedankengut, das ihn ins KZ gebracht und seiner Familie das Leben gekostet hat, 60 Jahre später wieder eine Renaissance erlebt. Zusammen mit seinem Freund Klaus aus Kindertagen besucht er eine Demonstration der neuen Rechten in seinem Hamburger Stadtviertel. Er ist erschüttert, aber nicht zur Flucht bereit, obwohl sein fertig gepackter Koffer seit Jahren bei ihm in der Wohnung steht. Als dann ihr neuer Freund Iwan Opfer eines Überfalles wird, fordert Klaus Friedrich auf, sein Schweigen über die Vergangenheit zu brechen und seinem Sohn endlich die Wahrheit über den Verbleib der Familie im Dritten Reich zu erzählen. Friedrich ist dazu aber nicht bereit, sondern will sich aktiv gegen den Anführer der Faschisten Herman Raeder wehren. Während Klaus und er Pläne über ein Zusammenleben machen, um nicht im Altenheim zu landen, plant er den Gegenschlag. Eine Geschichte über Freundschaft, die zerstörerische Kraft des Schweigens, das Altern und ob ein Tyrannenmord gerechtfertigt werden kann.
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