Die erste Fassung des Buches entstand zuerst in ungarischer Sprache. Die deutschsprachige Version ist ein Ergebnis von weiteren, tief greifenden Überlegungen. Das Autorenteam kam auf den Gedanken, dass im Mittelpunkt der Auslegungen zwei kardinale Begriffe gestellt werden müssten: erstens die Geschichte der Institute der ungarischen Sozialpolitik, zweitens die historischen Krummwege der Armenfürsorge. Die Armut ist bedauerlicherweise eine der sozialen Erscheinungen, die die ganze Menschheitsgeschichte durchziehen. Sie gilt als das schwierigste Problem auch der Neuzeitgeschichte Ungarns,…mehr
Die erste Fassung des Buches entstand zuerst in ungarischer Sprache. Die deutschsprachige Version ist ein Ergebnis von weiteren, tief greifenden Überlegungen. Das Autorenteam kam auf den Gedanken, dass im Mittelpunkt der Auslegungen zwei kardinale Begriffe gestellt werden müssten: erstens die Geschichte der Institute der ungarischen Sozialpolitik, zweitens die historischen Krummwege der Armenfürsorge. Die Armut ist bedauerlicherweise eine der sozialen Erscheinungen, die die ganze Menschheitsgeschichte durchziehen. Sie gilt als das schwierigste Problem auch der Neuzeitgeschichte Ungarns, dermaßen, dass Ungarn in der Zwischenkriegszeit das Land der drei Millionen Bettler genannt wurde. Das Buch bietet auf Basis von Ergebnissen anderer Sozialhistoriker eine historische Übersicht zu den Hauptfragen der ungarischen Sozialpolitikgeschichte an. Zum Schluss findet der verehrte Leser eine möglichst optimale Lösung für die Umgestaltung der ungarischen Sozialpolitik in den kommenden Zeiten: eine Fallstudie über das finnische Modell der Sozialpolitik.
Erika Cser: Historikerin. Bis 1983 Studien an der Attila-József-Universität von Szeged im Fach Geschichte-ungarische Sprache und Literatur. Nach dem Studienabschluss war sie an der Ungarischen Akademie der Wissenschaften als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Themenkreis osteuropäische Geschichte angestellt. Später fing sie an sich mit der Sozialpolitikgeschichte zu befassen. Erwerb des PhD-Grades 2005 im Thema ¿Armutbehandlung in Ungarn im XIX. Jahrhundert¿. Ab 2008 Lehrtätigkeit an der Corvinus Universität. Juhani Laurinkari: Ökonom, Soziologe. Universitätsstudien in Helsinki und in Wien. Professor im Institut für Sozialpolitik an der Universität Ostfinnlands Campus Kuopio. 2010-2011 Dekan der Fakultät für Soziologie. 2010 Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste. Lehrtätigkeit an mehreren deutschen und osteuropäischen Universitäten und Hochschulen. Engagierter Forscher unter anderem in den Fachbereichen Genossenschaftswesen, Wohlstandsökonomie, Gesundheitsökonomie. Seine Publikationen umfassen eine breite Skala dieser Thematik. Mária Sárosi: Volkwirtin, Historikerin. Diplom in der Ökonomie an der Budapester Wirtschaftsuniversität. Seit 1981 unterrichtet sie an der Corvinus Universität. Ihre Forschungsgebiete: Sozialgeschichte des Konsums, europäische und ungarische Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Publikationen erschienen zu unterschiedlichen Zeitperioden und Themen, wie Ungarns historische Stellung in Europa, Konsumgeschichte, Wirtschaftsgeschichte als Unterrichtsfach. Seit 2012 ist sie im gewerkschaftlichen Gebiet tätig. Zoltán Tefner: Historiker, Linguist, Bildungsexperte. Außerordentlicher Professor im Institut für Soziologie und Sozialpolitik an der Budapester Corvinus Universität. Universitätsstudien in Budapest, Moskau und Jena. Erwerb des Grades Dr.-Univ. 1988, PhD. 1996. Habilitierte im Jahre 2006 an der Eötvös-Loránd-Universität Budapest in der Universalgeschichte. Veröffentlichte viele Fallstudien und Bücher in Ungarisch und Deutsch. Sein Interesse erstreckt sich auf mehrere Fachgebiete, wie Diplomatiegeschichte der Österreichisch-Ungarischen Monarchie 1867-1918 als Hauptforschungsbereich, Mikrogeschichte von ethnischen Minderheiten, Pädagogik der Sprache.
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