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Hinter den Debatten über den Sozialstaat stehen letztendlich die gleichen Fragen: Wieviel Ausgleich sozialer Ungleichheit soll staatlich hergestellt und wieviel Sicherheit gegenüber sozialen Existenzkrisen soll rechtlich wie materiell gewährt werden. Die Vorschläge zur Modernisierung des Sozialstaates laufen auf Deregulierung und Verschlankung hinaus, wozu auch ein neues Denken über (Un)-Gleichheit und Gerechtigkeit gehört. Die soziale Ungleichheit wird zum quasi natürlichen Bestandteil der Gesellschaft, zu einem 'Spiel', das private Risikobereitschaft verlangt. Zu den Regeln gehört, daß es…mehr

Produktbeschreibung
Hinter den Debatten über den Sozialstaat stehen letztendlich die gleichen Fragen: Wieviel Ausgleich sozialer Ungleichheit soll staatlich hergestellt und wieviel Sicherheit gegenüber sozialen Existenzkrisen soll rechtlich wie materiell gewährt werden. Die Vorschläge zur Modernisierung des Sozialstaates laufen auf Deregulierung und Verschlankung hinaus, wozu auch ein neues Denken über (Un)-Gleichheit und Gerechtigkeit gehört. Die soziale Ungleichheit wird zum quasi natürlichen Bestandteil der Gesellschaft, zu einem 'Spiel', das private Risikobereitschaft verlangt. Zu den Regeln gehört, daß es VerliererInnen und GewinnerInnen gibt.

Beiträge des Bandes:
Ursula Kreft: Nachrichten vom Brand im Schlaraffenland. Wie der Sozialstaat in den Medien zum Problemfall wird - Michael B. Fabricant: Funktionierende Gemeinschaften oder zunehmende Ghettoisierung - Mythos und Realität des konservativen Angriffs auf den Wohlfahrtsstaat - Martin Seeleib-Kaiser: Der Sozialstaat und die Ware Arbeitskraft - Dorothee Bittscheidt: Wie Ausgrenzung vermeiden? Zur Konzeption und Organisation von Hilfe in der Jugend - Behinderten- und Psychiatriepolitik - Karoline Linnert: Rettet die Sozialhilfe! - Volker Busch-Geertsema, Ekke-Ulf Ruhstrat: Wohnungsnotfallstatistik und Bundessozialhilfestatistik. FORUM: Cornelia Wienken: Die Hospizbewegung mit dem Anspruch der Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung - Michael Wolf: Aufrichten durch Vorbeugen? Betrachtungen zum Präventionsparadox - Martin Lühr: Was ändert sich im Arbeitsförderungsgesetz?