Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Jura - Europarecht, Völkerrecht, Internationales Privatrecht, Note: 12, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Juristisches Seminar), Veranstaltung: "Demokratische Legitimation (in) der Europäischen Union.", Sprache: Deutsch, Abstract: Über ein Demokratiedefizit in der Europäischen Union wird häufig diskutiert. Im Zuge dereuropäischen Integration wurden zahlreiche und zunehmend wichtigere Regierungsfunktionenauf "Brüssel" übertragen.Durch die Erweiterungsrunden zum ersten Mai 2004 und zum ersten Januar 2007 sind in denletzten vier Jahren zwölf neue Mitgliedsländer zur Europäischen Union dazugekommen, eineErweiterung, die sich natürlich auch in den absoluten Bevölkerungszahlen zeigt. Inzwischensind fast fünfhundert Millionen Menschen Staatsangehörige eines Mitgliedsstaats derEuropäischen Union und damit EU - Bürger.Angesichts dieser Zahlen in der erweiterten Europäischen Union wird die Frage derLegitimation von Herrschaft auf europäischer Ebene immer wichtiger. Der Weg zu einersolchen demokratischen Legitimation kann nur über das Volk oder die Völker der EU führen.In dieser Arbeit möchte ich zunächst grundsätzlich klären, wie Herrschaft demokratischlegitimiert wird, dann werde ich den Fragen nachgehen, ob auch in der europäischen Uniondie Legitimation über ein homogenes Staatsvolk hergeleitet werden kann oder ob das dafürbenötigte einheitliche EU - Volk vielleicht gar nicht besteht.
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