Diplomarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,1, Fachhochschule Stralsund (Betriebswirtschaftslehre), Veranstaltung: Prof. Dr. N. Zdrowomyslaw, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Menschheit steht heute wohl unzweifelhaft vor einer selbstproduzierten, existenzbedrohenden Umweltkrise, einer Krise, die teilweise auf Abläufen der Natur, also unserer Umwelt selbst, beruht. So gilt das Jahr 1995 als Rekordjahr bei Schäden durch Naturgewalten. Nach Angaben einer Studie der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft betrugen in diesem Jahr die volkswirtschaftlichen Katastrophenschäden rund 180 Milliarden Dollar gegenüber "nur" 65 Milliarden Dollar in 1994. Zum anderen ist es aber auch und vor allem der Mensch, der diese Krise geschaffen und zu verantworten hat. Die schädlichen Eingriffe des Menschen in seine eigenen natürlichen Lebensgrundlagen sind so vielgestaltig, daß sie hier gar nicht vollständig aufgezähltwerden können. Man denke nur an den Nord-Süd-Konflikt, die Ozonlochproblematik, den Treibhauseffekt, die Abholzung des Urwaldes in der "Dritten" Welt, die stetig zunehmende Verschmutzung der Gewässer oder der Luft, das Pflanzen- und Tiersterben oder den zunehmenden Ressourcenverbrauch.
Umweltschädigung erscheint dabei zunächst als globales Problem, an dem alle Nationen mehr oder weniger, die führenden Industriestaaten einschließlich der BRD aber besonderen Anteil haben. So wird z.B. unverständlicherweise trotz der sehr breit geführten Diskussion zum Umweltschutz, trotz aller Erkenntnisse zum Thema Umweltschädigung nur in der Bundesrepublik Deutschland täglich ein Areal von annähernd 150 Fußballfeldern zuungunsten der Natur in bebautes Land umgewandelt, zubetoniert, und das, obwohl zumindest mittelfristig die Bevölkerungszahl überhaupt nicht wächst.
Um unser Leben auf der Erde erlebbar und erlebenswert zu halten, kann die Lösung oder zumindest Beschränkung des Umweltproblemswirklich nur in einem wirksamen Umweltschutz bestehen. Hierunter versteht man allgemein die Gesamtheit aller Maßnahmen, mit denen künftige Umweltschäden verhütet und bereits eingetretene Umweltschäden beseitigt oder in ihren Auswirkungen begrenzt werden sollen. Umweltschutz ist nicht etwa nur eine staatliche Aufgabe, sondern muß verstanden werden als Verpflichtung für alle Bestandteile der Gesellschaft. So setzen denn heute vor allem der Staat, die Konsumenten und Unternehmen Akzente für mehr oder weniger Umweltbelastung. Folglich sollten, nein müssen Fragen der Bewahrung unserer Umwelt zu unabdingbaren Bestandteilen aller Unternehmensentscheidungen werden. So gehören zwar restriktive, also gesetzliche und behördliche Entscheidungen zu den wichtigen Faktoren, die Unternehmen zum Umweltschutz zwingen, jedoch sind sie es keineswegs mehr alleine, wie noch zu beweisen sein wird.
Wenn also Umweltschutz zu einem untrennbaren Bestandteil unternehmerischen Handelns geworden ist, stellt sich die Frage, was seitens der Unternehmen für einen praktischen Umweltschutz zu tun ist. Derartige Aufgaben lassen sich verschieden klassifizieren. Am geeignetsten erschien mir die Unterteilung nach der zeitlichen Verursachung von Umweltschäden, was ich in der Literatur wie in den veröffentlichten Jahresabschlüssen bestätigt fand. Somit ergeben sich zwei Gruppen: Altlasten und Neulasten. Diese Unterteilung scheint nicht nur gebräuchlich zu sein, sondern ist nach meinem Dafürhalten durch folgendes gerechtfertigt: I. Altlasten haben durch ihr sehr großes Ausmaß eine überproportionale Stellung im gesamten Umweltschutz. II. Die Rechtslage (vor allem die Lage des Umweltrechtes) ist bei den Altlasten übersichtlicher, so daß sie sich leichter "handhaben" lassen. III. Gerade heute ist die Diskussion zu den Altlasten von großer gesellschaftlicher Brisanz.
Die Umweltschutzproblematik bei den Altlasten erscheint zunächst relativ ei...
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Die Menschheit steht heute wohl unzweifelhaft vor einer selbstproduzierten, existenzbedrohenden Umweltkrise, einer Krise, die teilweise auf Abläufen der Natur, also unserer Umwelt selbst, beruht. So gilt das Jahr 1995 als Rekordjahr bei Schäden durch Naturgewalten. Nach Angaben einer Studie der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft betrugen in diesem Jahr die volkswirtschaftlichen Katastrophenschäden rund 180 Milliarden Dollar gegenüber "nur" 65 Milliarden Dollar in 1994. Zum anderen ist es aber auch und vor allem der Mensch, der diese Krise geschaffen und zu verantworten hat. Die schädlichen Eingriffe des Menschen in seine eigenen natürlichen Lebensgrundlagen sind so vielgestaltig, daß sie hier gar nicht vollständig aufgezähltwerden können. Man denke nur an den Nord-Süd-Konflikt, die Ozonlochproblematik, den Treibhauseffekt, die Abholzung des Urwaldes in der "Dritten" Welt, die stetig zunehmende Verschmutzung der Gewässer oder der Luft, das Pflanzen- und Tiersterben oder den zunehmenden Ressourcenverbrauch.
Umweltschädigung erscheint dabei zunächst als globales Problem, an dem alle Nationen mehr oder weniger, die führenden Industriestaaten einschließlich der BRD aber besonderen Anteil haben. So wird z.B. unverständlicherweise trotz der sehr breit geführten Diskussion zum Umweltschutz, trotz aller Erkenntnisse zum Thema Umweltschädigung nur in der Bundesrepublik Deutschland täglich ein Areal von annähernd 150 Fußballfeldern zuungunsten der Natur in bebautes Land umgewandelt, zubetoniert, und das, obwohl zumindest mittelfristig die Bevölkerungszahl überhaupt nicht wächst.
Um unser Leben auf der Erde erlebbar und erlebenswert zu halten, kann die Lösung oder zumindest Beschränkung des Umweltproblemswirklich nur in einem wirksamen Umweltschutz bestehen. Hierunter versteht man allgemein die Gesamtheit aller Maßnahmen, mit denen künftige Umweltschäden verhütet und bereits eingetretene Umweltschäden beseitigt oder in ihren Auswirkungen begrenzt werden sollen. Umweltschutz ist nicht etwa nur eine staatliche Aufgabe, sondern muß verstanden werden als Verpflichtung für alle Bestandteile der Gesellschaft. So setzen denn heute vor allem der Staat, die Konsumenten und Unternehmen Akzente für mehr oder weniger Umweltbelastung. Folglich sollten, nein müssen Fragen der Bewahrung unserer Umwelt zu unabdingbaren Bestandteilen aller Unternehmensentscheidungen werden. So gehören zwar restriktive, also gesetzliche und behördliche Entscheidungen zu den wichtigen Faktoren, die Unternehmen zum Umweltschutz zwingen, jedoch sind sie es keineswegs mehr alleine, wie noch zu beweisen sein wird.
Wenn also Umweltschutz zu einem untrennbaren Bestandteil unternehmerischen Handelns geworden ist, stellt sich die Frage, was seitens der Unternehmen für einen praktischen Umweltschutz zu tun ist. Derartige Aufgaben lassen sich verschieden klassifizieren. Am geeignetsten erschien mir die Unterteilung nach der zeitlichen Verursachung von Umweltschäden, was ich in der Literatur wie in den veröffentlichten Jahresabschlüssen bestätigt fand. Somit ergeben sich zwei Gruppen: Altlasten und Neulasten. Diese Unterteilung scheint nicht nur gebräuchlich zu sein, sondern ist nach meinem Dafürhalten durch folgendes gerechtfertigt: I. Altlasten haben durch ihr sehr großes Ausmaß eine überproportionale Stellung im gesamten Umweltschutz. II. Die Rechtslage (vor allem die Lage des Umweltrechtes) ist bei den Altlasten übersichtlicher, so daß sie sich leichter "handhaben" lassen. III. Gerade heute ist die Diskussion zu den Altlasten von großer gesellschaftlicher Brisanz.
Die Umweltschutzproblematik bei den Altlasten erscheint zunächst relativ ei...
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