Ausgehend von den USA begann im Jahr 1989 die weltweite Verbreitung eines gänzlich neuen Gerichtstypus, den sog. »Drug Courts«. Entwickelt zur Entlastung von Haftanstalten sehen diese ein speziell auf drogenabhängige Straftäter zugeschnittenes gerichtliches Verfahren vor. Dabei übernimmt ein Richter die Leitung eines gemischten »Drug Court«-Teams aus Justiz und Medizin, mittels dessen fachlicher Unterstützung er den Therapiefortschritt jedes Teilnehmers in regelmäßigen Abständen überwacht (court directed treatment). Erfolgreichen Absolventen bietet das Programm Zugang zu beruflichen Angeboten und die Möglichkeit, eine Einstellung ihres Verfahrens bzw. eine Strafreduzierung zu erlangen. In Deutschland wird von den an sich vorhandenen Verfahrensalternativen zum Umgang mit drogenabhängigen Straftätern (»Therapie statt Strafe«) gegenwärtig eher zurückhaltend Gebrauch gemacht. Ein Blick auf die »Drug Courts« soll daher neue Perspektiven und Impulse für die hiesige Strafrechtspflege eröffnen.
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»Insgesamt stellt die Dissertation eine lesenswerte Lektüre für Juristen wie sonstige Interessierte dar, die bereit sind, sich darauf einzulassen, zum Thema der Bekämpfung drogenbedingter Kriminalität einmal über den eigenen Tellerrand hinauszublicken.« Dr. Matthias Quarch, in: Richter ohne Robe, Bd. 33, 2/2021
»Die vorliegende Monographie gibt einen guten Überblick über ausgewählte bestehende 'Drug Court'-Systeme und deren Funktionsweise sowie die aktuelle rechtliche Lage in Deutschland. Hervorzuheben ist, dass sich der Autor nicht scheut, bestehende Probleme aufzuzeigen und so eine insgesamt kritische Betrachtung der Lage vorzunehmen. Auch durch die immer wiederkehrenden Bezüge zur und Einblicke in die Praxis ist dieses Buch eine für jeden interessierten, auch ohne Vorkenntnisse ausgestatteten, Leser zu empfehlende Lektüre, welche die rechtlichen Grundlagen mit deren Umsetzung in der Praxis gelungen verbindet.« Magdalena Neuhofer, in: Journal für Strafrecht, 2/2021
»Die vorliegende Monographie gibt einen guten Überblick über ausgewählte bestehende 'Drug Court'-Systeme und deren Funktionsweise sowie die aktuelle rechtliche Lage in Deutschland. Hervorzuheben ist, dass sich der Autor nicht scheut, bestehende Probleme aufzuzeigen und so eine insgesamt kritische Betrachtung der Lage vorzunehmen. Auch durch die immer wiederkehrenden Bezüge zur und Einblicke in die Praxis ist dieses Buch eine für jeden interessierten, auch ohne Vorkenntnisse ausgestatteten, Leser zu empfehlende Lektüre, welche die rechtlichen Grundlagen mit deren Umsetzung in der Praxis gelungen verbindet.« Magdalena Neuhofer, in: Journal für Strafrecht, 2/2021