Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 2,0, FernUniversität Hagen (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
In den letzten Jahren lassen sich gravierende wirtschaftliche und technische sowie politische und soziale Transformationen feststellen, die zu einer neuen Geschäftswelt mit hoher Dynamik und Komplexität geführt haben. Dies lässt sich unter anderem an technologischen Neuerungen, kürzeren Produktlebenszyklen und einer Intensivierung des Wettbewerbs festmachen (vgl. Zahn 2003). Die Evolution der Wirtschaft erreicht eine neue Phase, in der Neuerungen zur Regel werden und dem Faktor Wissen eine immer größere Bedeutung beigemessen wird. In diesem dynamischen Umfeld werden an die Innovationskraft der Unternehmen hohe Anforderungen gestellt. Somit sind nicht nur Innovationen in den Bereichen der Produkte, Prozesse und Dienstleistungen gefragt, sondern vor allem auch bei Strategien, Systemen und nicht zuletzt bei den Organisationsstrukturen in einem Unternehmen (vgl. Zahn 2000).
Heutzutage kommen nur wenige wissenschaftliche Arbeiten, die strategische Fragestellungen zum Thema haben, ohne einen Hinweis auf diese Entwicklungen aus. In erster Linie handelt es sich dabei um praxisrelevante und nicht so sehr um wissenschaftlich-theoretische Problemstellungen. So sind viele Unternehmen in der Praxis bestrebt, ihre Wettbewerbsposition durch diverse populäre Konzepte zu stärken, wie z.B. Business Reengineering, Lean-Management und Total Quality Management (vgl. Jenner 2000).
In jüngster Zeit findet neben Termini wie high velocity (vgl. Meffert/Burmann 2000) und rugged fitness landscapes (vgl. Beinhocker 1999) zur Kennzeichnung von durch Dynamik und Komplexität gekennzeichneten turbulenten Märkten der Begriff des Hyperwettbewerbes (vgl. z.B. D Aveni 1994; Gimeno/Woo 1996; Stacey 1996) zunehmende Beachtung. Der Hyperwettbewerb wird als neue Stufe in der Dynamisierungvon Märkten begriffen, die einen qualitativen Sprung und nicht lediglich ein bisschen mehr von dem alten bedeutet (vgl. Schreyögg 1999). So schreibt D Aveni (1995): Ein Hurrikan ist nicht bloß ein besonders starker Wind; genauso wenig ist Hyperwettbewerb bloß eine schnellere Variante des herkömmlichen Wettbewerbs. Im Rahmen des allgegenwärtigen Wandels in der heutigen Zeit ist daher keine Organisationsform und kein Strategiekonzept eine Gewähr für dauerhafte Wettbewerbsvorteile (vgl. Zahn 1998).
Um in dieser turbulenten Umwelt zu bestehen, sind auf Unternehmensseite die Antizipation der Zukunft, die Entdeckung neuer Möglichkeiten, Improvisation, Kreativität, Antwortfähigkeit und Agilität gefragt (vgl. Friedrich et al. 2001). Bedingt durch den externen Wandel ist das langfristige Überleben von Unternehmen daher nur gewährleistet, wenn gleichzeitig eine Institutionalisierung des internen Wandels im Unternehmen stattfindet. Das bedeutet, dass bei sich ändernden Umweltbedingungendie Fähigkeit zu einer strategischen Erneuerung gefordert ist (vgl. Zahn 1998).
Der erste Teil dieser Arbeit befasst sich mit dem Hyperwettbewerb. Hier werden der Begriff, verschiedene Merkmale, treibende Kräfte, Erfolgsfaktoren und schließlich Herausforderungen für das Management im Hyperwettbewerb dargelegt. Im Anschluss wird ein kurzes Fazit gezogen, das einige Meinungen zu diesem Thema aufgreift.
Um dem permanenten Wandel im Wettbewerbsumfeld standhalten zu können, sind flexible Organisationsmodelle nötig (vgl. Rohde/Scherm 1999). Die Ausgestaltung der Organisation wird mehr und mehr zu einem strategischen Wettbewerbsfaktor. So spricht Schreyögg (1999) auch davon, dass die Welt des Hyperwettbewerbs den Trend weg von der Managementfunktion der Planung hin zur Managementfunktion der Organisation widerspiegelt, so dass die Organisation letzten Endes gleichberechtigt neben die Planung tritt. Daher geht es im zw...
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In den letzten Jahren lassen sich gravierende wirtschaftliche und technische sowie politische und soziale Transformationen feststellen, die zu einer neuen Geschäftswelt mit hoher Dynamik und Komplexität geführt haben. Dies lässt sich unter anderem an technologischen Neuerungen, kürzeren Produktlebenszyklen und einer Intensivierung des Wettbewerbs festmachen (vgl. Zahn 2003). Die Evolution der Wirtschaft erreicht eine neue Phase, in der Neuerungen zur Regel werden und dem Faktor Wissen eine immer größere Bedeutung beigemessen wird. In diesem dynamischen Umfeld werden an die Innovationskraft der Unternehmen hohe Anforderungen gestellt. Somit sind nicht nur Innovationen in den Bereichen der Produkte, Prozesse und Dienstleistungen gefragt, sondern vor allem auch bei Strategien, Systemen und nicht zuletzt bei den Organisationsstrukturen in einem Unternehmen (vgl. Zahn 2000).
Heutzutage kommen nur wenige wissenschaftliche Arbeiten, die strategische Fragestellungen zum Thema haben, ohne einen Hinweis auf diese Entwicklungen aus. In erster Linie handelt es sich dabei um praxisrelevante und nicht so sehr um wissenschaftlich-theoretische Problemstellungen. So sind viele Unternehmen in der Praxis bestrebt, ihre Wettbewerbsposition durch diverse populäre Konzepte zu stärken, wie z.B. Business Reengineering, Lean-Management und Total Quality Management (vgl. Jenner 2000).
In jüngster Zeit findet neben Termini wie high velocity (vgl. Meffert/Burmann 2000) und rugged fitness landscapes (vgl. Beinhocker 1999) zur Kennzeichnung von durch Dynamik und Komplexität gekennzeichneten turbulenten Märkten der Begriff des Hyperwettbewerbes (vgl. z.B. D Aveni 1994; Gimeno/Woo 1996; Stacey 1996) zunehmende Beachtung. Der Hyperwettbewerb wird als neue Stufe in der Dynamisierungvon Märkten begriffen, die einen qualitativen Sprung und nicht lediglich ein bisschen mehr von dem alten bedeutet (vgl. Schreyögg 1999). So schreibt D Aveni (1995): Ein Hurrikan ist nicht bloß ein besonders starker Wind; genauso wenig ist Hyperwettbewerb bloß eine schnellere Variante des herkömmlichen Wettbewerbs. Im Rahmen des allgegenwärtigen Wandels in der heutigen Zeit ist daher keine Organisationsform und kein Strategiekonzept eine Gewähr für dauerhafte Wettbewerbsvorteile (vgl. Zahn 1998).
Um in dieser turbulenten Umwelt zu bestehen, sind auf Unternehmensseite die Antizipation der Zukunft, die Entdeckung neuer Möglichkeiten, Improvisation, Kreativität, Antwortfähigkeit und Agilität gefragt (vgl. Friedrich et al. 2001). Bedingt durch den externen Wandel ist das langfristige Überleben von Unternehmen daher nur gewährleistet, wenn gleichzeitig eine Institutionalisierung des internen Wandels im Unternehmen stattfindet. Das bedeutet, dass bei sich ändernden Umweltbedingungendie Fähigkeit zu einer strategischen Erneuerung gefordert ist (vgl. Zahn 1998).
Der erste Teil dieser Arbeit befasst sich mit dem Hyperwettbewerb. Hier werden der Begriff, verschiedene Merkmale, treibende Kräfte, Erfolgsfaktoren und schließlich Herausforderungen für das Management im Hyperwettbewerb dargelegt. Im Anschluss wird ein kurzes Fazit gezogen, das einige Meinungen zu diesem Thema aufgreift.
Um dem permanenten Wandel im Wettbewerbsumfeld standhalten zu können, sind flexible Organisationsmodelle nötig (vgl. Rohde/Scherm 1999). Die Ausgestaltung der Organisation wird mehr und mehr zu einem strategischen Wettbewerbsfaktor. So spricht Schreyögg (1999) auch davon, dass die Welt des Hyperwettbewerbs den Trend weg von der Managementfunktion der Planung hin zur Managementfunktion der Organisation widerspiegelt, so dass die Organisation letzten Endes gleichberechtigt neben die Planung tritt. Daher geht es im zw...
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