31,50 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 6-10 Tagen
  • Broschiertes Buch

Die weltweite Vernetzung durch das Internet hat die Art und Weise, wie Menschen miteinander interagieren, grundlegend verändert. Internettechnologien und Plattformen bilden jedoch keine neutrale Infrastruktur, sondern formieren einen dynamischen Kulturraum, in dem User_innen medienvermittelt interagieren und auch gemeinsam Musik machen können. Die mitunter jedoch radikal veränderten Vorzeichen machen eine Aktualisierung musik- und kulturwissenschaftlicher Überlegungen über Praktiken, kulturelle Ordnungen, Paradigmen, Machtverhältnisse, Ideologien und Wertesysteme von Musikkulturen…mehr

Produktbeschreibung
Die weltweite Vernetzung durch das Internet hat die Art und Weise, wie Menschen miteinander interagieren, grundlegend verändert. Internettechnologien und Plattformen bilden jedoch keine neutrale Infrastruktur, sondern formieren einen dynamischen Kulturraum, in dem User_innen medienvermittelt interagieren und auch gemeinsam Musik machen können. Die mitunter jedoch radikal veränderten Vorzeichen machen eine Aktualisierung musik- und kulturwissenschaftlicher Überlegungen über Praktiken, kulturelle Ordnungen, Paradigmen, Machtverhältnisse, Ideologien und Wertesysteme von Musikkulturen erforderlich. Diese Zusammenhänge spiegeln sich in Identitäten und den performativen Strategien ihrer Hervorbringung. In diesem Band wird den wechselseitigen Verstrickungen von musikalischer Praxis, dem Kulturraum Internet und Identitäten nachgespürt. Im Rahmen einer online-ethnografischen Feldstudie wurden dafür exemplarisch Praktiken kollaborativer Musikproduktion auf der Plattform audiotool erforscht. Neben der Entwicklung eines Identitätsbegriffs, der Rekonstruktion der Plattform-Genese und ihrer Verortung im Verhältnis zwischen medientechnischer Innovation und musikalischer Online-Praxis wird aus der Empirie ein theoretisches Modell performativer Strategien in kollaborativen Praktiken auf audiotool entwickelt. Diese Studie ermöglicht damit nicht nur ein tieferes Verständnis der untersuchten gemeinschaftlichen musikalischen Praxis im Netz, sondern wirft zugleich ein Schlaglicht auf kulturelle Dynamiken der Gegenwart.