Die Arbeit widmet sich in juristischer, historischer sowie statistischer Herangehensweise der Frage, was vor dem Sondergericht Freiburg als nationalsozialistischem Strafgericht geschah. Sie wertet dafür die Rechtsprechung des Freiburger Sondergerichts erstmals unter Analyse sämtlicher noch erhaltener Urteile des Gerichts sowie weiterer Justizakten aus den Beständen des Landesarchivs Baden-Württemberg und des Bundesarchivs systematisch nach den Rechtsgrundlagen des NS-Kriegsstrafrechts und im Vergleich zu anderen Sondergerichten aus. Diese Archivstudie ermöglichte darüber hinaus eine Begutachtung der Biographien der Freiburger Sonderrichter, die die Verstrickung der südbadischen Justiz in den Nationalsozialismus offenlegt, sowie eine soziographische Studie über die vom Sondergericht Freiburg verurteilten Personen. Resümierend stellt der Autor fest, dass die Rechtsprechung des Sondergerichts Freiburg ein justizförmig getarntes Werkzeug nationalsozialistischer Politik war.
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