Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,7, Universität zu Köln (Iberische und Lateinamerikanische Abteilung des Historischen Seminars), Veranstaltung: Die Missionierung Lateinamerikas: Jesuiten in Paraguay, Brasilien und Mexiko, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Proseminararbeit beschäftigt sich mit der Entstehung der Gesellschaft Jesu im 16. Jahrhundert unter dem Gesichtspunkt der politischen Legitimität durch die päpstlichen Bullen von 1540 und 1550. Auf Grund der Komplexität des Themas wird sich diese Arbeit etwas genauer mit dem Gründer Ignatius von Loyola, seinen sechs Studienfreunden und deren Gründungsbeschluss der Gesellschaft Jesu befassen. In diesem Kontext soll der Frage nachgegangen werden, welche die Grundsteine der Ordensgründung gewesen sind. Entstehen soll eine Abhandlung, die einen Überblick über die geschichtlichen Zusammenhänge während der Gründungszeit gibt. Besonders herzuvorheben sind die Gründungsbullen der jeweils im Amt stehenden Päpste. Ihre Bestätigungsbullen sollen genauer untersucht werden und deren Unterschiede miteinander vergleichen werden. Mit diesem Vergleich möchte ich der Frage nachgehen, inwieweit die Bestätigungsbullen von Papst Paul III. und Papst Julius III. Unterschiede aufweisen. Von besonderer Bedeutung werden die Stellung und der Aufgabenbereich des General Oberen sein. Zunächst wird im ersten Kapitel das Ziel und die Namensgebung des Ordens herausgearbeitet werden. Weiterhin wird diesem, im zweiten Kapitel die besondere Verbundenheit mit dem Papst gegenübergestellt und auf die daraus folgenden Verpflichtungen. Im dritten Kapitel wird auf die Stellung und Aufgaben des General Oberen eingegangen. Sowohl das Gelübde der Armut, die Finanzierung der Gesellschaft Jesu als auch die Lehre an Universitäten und Kollegien stehen im vierten Kapitel in Mittelpunkt der Argumentation. Abschließend wird im fünften Kapitel die Frage der Aufnahme von neuen Weggefährten in die Gesellschaft Jesu behandelt. Die in dieser Arbeit benutzten Primärquellen sind zwei aus dem lateinischen ins deutsche übersetzte päpstliche Bullen. Sie entstanden unter der Einwirkung von Ignatius von Loyola und den Päpsten Paul III. und Julius III. im 16. Jahrhundert und dienten der Gesellschaft Jesu als Grundlage für ihr Handeln. Die verwendete Übersetzung aus dem lateinischen stammt von Peter Knauer, einem Mitglied des Jesuiten Ordens. Die Tatsache, dass alle Texte von Religiösen und Mitgliedern der Gesellschaft Jesu geschrieben worden sind, rückt ihre Gedanken in den Mittelpunkt. Daher ist die Annahme der Formulierungen mit einiger Vorsicht verbunden und die Lektüre von Sekundärliteratur sinnvoll.
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