Von der Erlebnispädagogik zur Erlebnistherapie. Einmal in der Woche in einem Büro mit einem Therapeuten zu reden hilft Jugendlichen oft zu wenig. Alles was in Psychotherapie, Outdoorpädagogik, Erlebnis- und Gestalttherapie passiert, kann man nicht erfahren indem man darüber liest oder hört, man muss es direkt selbst erleben. Nur wer sich selbst erlebt hat, kann über das Erlebte reflektieren, Schlüsse ziehen und davon erzählen. Das Naturerlebnisse auf die Psyche sowie auf das soziale Verhalten einwirken, ist ein Faktum, das jede/r schon selbst erfahren hat. "Die Tiefenpsychologen haben Erlebnisse als Ursache für seelische Traumen entdeckt, Kurt Hahn wollte mit positiven Erlebnissen die Gesellschaft von ihren Verfallserscheinungen heilen" (Heckmair & Michl, 2012, S. 108). Dieses Buch bringt einige Grundlagen im Bereich der Erlebnispädagogik und der Erlebnistherapie in der Jugendarbeit näher und gibt unter anderem Auskunft über die psychische und physische Wirkung von Erlebnissen. Eine empirische Langzeitforschung zeigt die signifikanten Auffälligkeiten der Verhaltensänderungen der teilnehmenden Jugendlichen auf.