Im ersten Teil der vorliegenden Arbeit wird die
Synthese einer Reihe von makrocyclischen
Dicarbonsäuren beschrieben, die eine
Bernsteinsäureeinheit und einen derivatisierten
Aminosäurebaustein enthalten. Als Schlüsselschritt
zum Aufbau der 11- bis 15-gliedrigen
Struktureinheiten wurde die Ringschlussmetathese
eingesetzt. Die cyclischen Dicarbonsäuren
repräsentieren eine Familie von neuen, potentiellen
Zink-Metalloproteaseinhibitoren mit einer
konformativ eingeschränkten Leitstruktur. Die
Metathesevorläufer konnten durch
Amidkupplung von
2-Allylbernsteinsäure-4-tert-butylester mit in der
Seitenkette
alkenylierten Aminosäureestern dargestellt werden.
Die entsprechenden Aminosäurederivate
wurden ausgehend von teilweise geschützten Derivaten
von L-Tyrosin, L-Cystin, L-Lysin und
L-Ornitin als Beispiele unterschiedlicher Polaritäten
durch konventionelle Transformationen
synthetisiert.
Im zweiten Teil wird die erste Totalsynthese des
Bipiperidin-Alkaloids (+)-Astrophylline
präsentiert, welches aufgrund seiner ungewöhnlichen,
nicht-C2-symmetrischen
Molekülarchitektur von Interesse ist. Als
Schlüsselreaktion zum stereoselektiven Aufbau des
Bipiperidin-Skeletts wurde eine rutheniumkatalysierte
Tandem-Ringumlagerungsmetathese
verwendet. Der Metathesevorläufer, ein 1,2-trans
disubstituiertes Cyclopentenderivat, konnte
stereokontrolliert durch eine sigmatrope
[2,3]-Wittig-Still Umlagerung dargestellt werden.
Einen weiteren Zugang zu derartigen
Cyclopentenderivaten konnte mittels einer
zinkvermittelten SN2 -Reaktion von Cyanocupraten
eröffnet werden. Die Anwendung von 3-
Allylpalladium-Substitutionen lieferte die frühen
Intermediate der Totalsynthese. Aufgezeigt
werden die Studien zum Aufbau des
Metathesevorläufers, der Einsatz einer erfolgreichen,
orthogonalen Schutzgruppenstrategie, eine
Totalsynthese von 16 Stufen, sowie deren
Optimierung auf 13 Stufen mit einer Gesamtausbeute
von 12 %. Die biologischen
Eigenschaften von Astrophylline gilt es abzuwarten.
Synthese einer Reihe von makrocyclischen
Dicarbonsäuren beschrieben, die eine
Bernsteinsäureeinheit und einen derivatisierten
Aminosäurebaustein enthalten. Als Schlüsselschritt
zum Aufbau der 11- bis 15-gliedrigen
Struktureinheiten wurde die Ringschlussmetathese
eingesetzt. Die cyclischen Dicarbonsäuren
repräsentieren eine Familie von neuen, potentiellen
Zink-Metalloproteaseinhibitoren mit einer
konformativ eingeschränkten Leitstruktur. Die
Metathesevorläufer konnten durch
Amidkupplung von
2-Allylbernsteinsäure-4-tert-butylester mit in der
Seitenkette
alkenylierten Aminosäureestern dargestellt werden.
Die entsprechenden Aminosäurederivate
wurden ausgehend von teilweise geschützten Derivaten
von L-Tyrosin, L-Cystin, L-Lysin und
L-Ornitin als Beispiele unterschiedlicher Polaritäten
durch konventionelle Transformationen
synthetisiert.
Im zweiten Teil wird die erste Totalsynthese des
Bipiperidin-Alkaloids (+)-Astrophylline
präsentiert, welches aufgrund seiner ungewöhnlichen,
nicht-C2-symmetrischen
Molekülarchitektur von Interesse ist. Als
Schlüsselreaktion zum stereoselektiven Aufbau des
Bipiperidin-Skeletts wurde eine rutheniumkatalysierte
Tandem-Ringumlagerungsmetathese
verwendet. Der Metathesevorläufer, ein 1,2-trans
disubstituiertes Cyclopentenderivat, konnte
stereokontrolliert durch eine sigmatrope
[2,3]-Wittig-Still Umlagerung dargestellt werden.
Einen weiteren Zugang zu derartigen
Cyclopentenderivaten konnte mittels einer
zinkvermittelten SN2 -Reaktion von Cyanocupraten
eröffnet werden. Die Anwendung von 3-
Allylpalladium-Substitutionen lieferte die frühen
Intermediate der Totalsynthese. Aufgezeigt
werden die Studien zum Aufbau des
Metathesevorläufers, der Einsatz einer erfolgreichen,
orthogonalen Schutzgruppenstrategie, eine
Totalsynthese von 16 Stufen, sowie deren
Optimierung auf 13 Stufen mit einer Gesamtausbeute
von 12 %. Die biologischen
Eigenschaften von Astrophylline gilt es abzuwarten.