Inhalt: Was macht eine repräsentative Demokratie im Internetzeitalter aus? Ist Repräsentation überhaupt notwendig, wenn jeder jederzeit über das Internet seine Meinung äußern kann. Die gefühlte Entfremdung der Menschen "da unten" von denen "da oben" als ein Ergebnis der Ansprüche und der Möglichkeiten in Zeiten, wo die Informationen und sozialen Rückkopplungen in Sekundenschnelle verfügbar sind. Unter Stichworten wie Bürgerbeteiligung, e-Partizipation und e-Voting werden verschiedene Modelle thematisiert, um am Ende wieder auf die Komponente des Menschen zurück zu kommen. Denn im Angesicht der Informationsüberflutung vollzieht sich ein Strukturwandel der Öffentlichkeit der im Habermas’schen Sinne nicht abgeschlossen zu sein scheint. Im Zuge dieses Wandels wird in dem Buch das Phänomen der "Neuen Öffentlichkeit" herausgearbeitet. Letztlich werden Lösungen vorgestellt, wie die Politik das Spannungsfeld zwischen ihrer Letztverantwortung und der Berichterstattung über die etablierten "alten Medien" aus Funk und Druck auf der einen Seite und den Forderungen der "neuen Medien" und hier speziell der "Neuen Öffentlichkeit" begegnen, um die Vorzüge aus beiden Medien zu kombinieren. Diese Kombination hat das Potential die repräsentative Demokratie zu bereichern, und für mehr Transparenz, mehr Bürgerbeteiligung und letztendlich für eine bessere Politik sorgen.