Über all den Schlössern und Burgen, die in der Geschichte Brandenburgs eine bedeutende Rolle spielten, wird oft vergessen, dass es hier auch einige Festungen gibt. Das hat einen einfachen Grund: Während Schlösser und Burgen in uns eine emotionale Saite zum Klingen bringen, die von alter Ritterherrlichkeit und rauschenden Bällen tönt, gelten Festungen lediglich als nüchterne Wehrbauten. Doch gerade in der Mark bieten diese Zeugnisse einen besonderen Zugang zur Geschichte des Landes. Am Anfang der Hohenzollernherrschaft in der Mark stand der Übergang von der Burg zur Festung: Als Markgraf Friedrich I. 1414 mit dem Riesengeschütz »Faule Grete« vor der Burg Friesack erschien, war es mit der Macht der märkischen Ritterschaft und ihrer Burgen vorbei - das Zeitalter der Festungen begann.
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