Beinahe jeder hat bereits einmal in seinem Leben vorübergehend Ohrgeräusche wahrgenommen, sei es nach dem Sport, in einer enormen Stresssituation, nach einem Discobesuch oder wenn jemand an einem heißen Sommertag nicht genug getrunken hat. In den meisten Fällen legen sich diese Geräusche nach ganz kurzer Zeit. Manchmal jedoch bleiben sie und werden für die Betroffenen zu einer nicht versiegenden Quelle der Pein. Was den Tinnitus besonders scheußlich macht, ist, dass sich Partner, Familienangehörige, Freunde und Arbeitskollegen nur schwer bis gar nicht vorstellen können, was den Betroffenen belastet. Stellen Sie sich ein Geräusch in Ihrem Kopf vor, das Sie nicht abstellen können. Das sich eventuell immer tiefer in Ihren Kopf hineinbohrt und Sie in Ihren täglichen Lebensabläufen enorm behindert. Sie haben Schwierigkeiten sich zu konzentrieren. Bei der Arbeit oder im Familienleben behindern Sie die Ohrgeräusche erheblich. Es fällt Ihnen schwer, zur inneren Ruhe zu finden. Es wächst die Angst, wohin die Ohrgeräusche führen. Da viele die Situation der Betroffenen nicht verstehen, führt dies häufig zu einer Isolation in Partnerschaft und Freundschaft. Der Borkener Marcus Schwers nimmt sich seit vielen Jahren dieser Menschen an und veröffentlicht seine Erfahrungen nun in seinem ersten Fachbuch. Die Idee zum Buch entstamme dem Wunsch, sein Wissen und seine Erfahrungen im Rahmen seiner Ausbildertätigkeit an die jüngere Generation der Hörgeräteakustiker weiterzugeben. Zwar sei die Versorgung der vom Tinnitus betroffenen Personen mit Hörgeräten und Rauschern gut, doch könnten diese Geräte allein den therapeutischen Erfolg nicht gewährleisten. Im Mittelpunkt der Behandlung müsse die Begleitung und Beratung des Betroffenen stehen. Dabei ist die Zielklarheit der Maßnahmen zu strukturieren. Auch ist es wichtig, dass die unterschiedlichen Stellen sich interdisziplinär absprechen um den Erfolg der Maßnahmen zu optimieren. Der Ratgeber verdeutlicht, dass eine erfolgreiche Behandlung stets einen ganzheitlichen Ansatz erfordert, bei dem auch Faktoren wie Stress oder Burn-out und die Mitwirkung durch Angehörige und Therapeuten zu berücksichtigen sind. Dies ist ganz entscheidend dafür, im Verlauf der Therapie den Teufelskreis aus Symptom und anhaltender Ursache zu durchbrechen und neue Lebensfreude zu gewinnen. Der Ratgeber bietet dem Leser zahlreiche Informationen zum Thema »Tinnitus« und zeigt Möglichkeiten auf, wie Betroffene eine Therapie selbstständig unterstützen können.
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