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Hiphop gilt als die einflussreichste Jugendkultur der Gegenwart. Im Subgenre Gangsta-Rap zählen hypermaskuline und misogyne Machtfantasien zu den Leitmotiven in der Selbstinszenierung der meist männlichen Künstler. In ihren Liedtexten und Musikvideos vermitteln sie autoritäre Moral- und Gesellschaftsvorstellungen, in denen häufig auch verschwörungsideologische und antisemitische Interpretationen globaler Herrschaftsverhältnisse zum Vorschein treten.Die Studie liefert erstmals belastbare empirische Daten zur Frage, ob und wie diese über den Gangsta-Rap vermittelten Ideologien auf die Wahrnehmung und das Denken von Jugendlichen einwirken können.…mehr

Produktbeschreibung
Hiphop gilt als die einflussreichste Jugendkultur der Gegenwart. Im Subgenre Gangsta-Rap zählen hypermaskuline und misogyne Machtfantasien zu den Leitmotiven in der Selbstinszenierung der meist männlichen Künstler. In ihren Liedtexten und Musikvideos vermitteln sie autoritäre Moral- und Gesellschaftsvorstellungen, in denen häufig auch verschwörungsideologische und antisemitische Interpretationen globaler Herrschaftsverhältnisse zum Vorschein treten.Die Studie liefert erstmals belastbare empirische Daten zur Frage, ob und wie diese über den Gangsta-Rap vermittelten Ideologien auf die Wahrnehmung und das Denken von Jugendlichen einwirken können.
Autorenporträt
Jakob Baier forscht an der Universität Bielefeld zu Antisemitismus in der Kulturproduktion und Verschwörungsideologien in modernen Medien. Im Rahmen seines Dissertationsprojekts befasst er sich mit Antisemitismus im deutschsprachigen Gangsta-Rap. Er ist Mitherausgeber des Sammelbandes ¿Antisemitismus in Jugendkulturen¿, der 2022 im Wochenschau Verlag erschienen ist. Ullrich Bauer, Dr., Professor für Sozialisationsforschung an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld sowie Leiter des Zentrums für Prävention und Intervention im Kindes- und Jugendalter (ZPI). Arbeitsschwerpunkte in den Bereichen Gesundheit und Bildung im Kindes- und Jugendalter sowie in der ungleichheitsorientierten und politischen Sozialisationsforschung. Baris Ertugrul ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Sozialisation an der Universität Bielefeld. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der empirischen Forschung und Theoriebildung zu Sozialisation und Gesellschaftsanalyse. Marc Grimm, Dr., Vertretungsprofessor für die Didaktik der Sozialwissenschaften an der Bergischen Universität Wuppertal. Aktuelles BMBF-Forschungsprojekt: ¿Sozialwissenschaftliche Grundlagenforschung zu aktuellem Antisemitismus in jugendlichen Milieus und zu Einstellungen bei Polizist*innen¿ im Rahmen des Verbundprojekts EMPATHIA - Empowering Police Officers and Teachers in Arguing Against Antisemitism. Vanessa Walter, BA Studentin der Geschichtswissenschaft und Erziehungswissenschaft an der Universität Bielefeld, mit den Schwerpunkten Antisemitismusforschung, Digital History und historische Geschlechterforschung. Studentische Hilfskraft am ZPI, aktuell im BMBF-Forschungsprojekt ¿Sozialwissenschaftliche Grundlagenforschung zu aktuellem Antisemitismus in jugendlichen Milieus und zu Einstellungen bei Polizist*innen¿ im Rahmen des Verbundprojekts EMPATHIA. Carolin Bolz, zum Forschungszeitpunkt Junior Research Executive für Politik- und Sozialforschung bei Ipsos Public Affairs. Aktuell Research Consultant bei Appinio. Rouven Freudenthal, PR & Content Marketing Specialist beim Markt- und Meinungsforschungsinstitut Ipsos in Deutschland, mit Schwerpunkt in den Bereichen politische Kommunikation sowie Inklusion und Diversity. Katja Kiefer ist Expertin für qualitative Forschung. Sie hat viele Jahre für das Meinungsforschungsinstitut IPSOS gearbeitet, ist aktuell selbstständig und ist Gastdozentin für empirische Sozialforschung an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Sie arbeitet schwerpunktmäßig zu Gesellschaft, Nachhaltigkeit und Transformation. Lea van Nek, zum Forschungszeitpunkt Junior Research Executive in der Politik- und Sozialforschung bei Ipsos Public Affairs. Aktuell Projektleiterin in der Mobilitätsforschung bei infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft.