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Private Militär- und Sicherheitsfirmen (PMSCs) sind spätestens seit dem Beginn des Afghanistan-Krieges 2001 und des einige Jahre später folgenden Krieges im Irak verstärkt in die öffentliche Wahrnehmung gerückt. Neben einer Reihe von ethischen, politischen und rechtlichen Fragen, die der Einsatz solcher Organisationen zweifellos aufwirft, ist die Branche bislang sowohl in medialöffentlicher wie in politischer Hinsicht vor allem durch eines gekennzeichnet: eine ausgesprochen ¿dünne¿ Faktenlage im Hinblick auf ihre Verfasstheit und viel Spekulation und Vermutung. Die vorliegende Arbeit verlässt…mehr

Produktbeschreibung
Private Militär- und Sicherheitsfirmen (PMSCs) sind spätestens seit dem Beginn des Afghanistan-Krieges 2001 und des einige Jahre später folgenden Krieges im Irak verstärkt in die öffentliche Wahrnehmung gerückt. Neben einer Reihe von ethischen, politischen und rechtlichen Fragen, die der Einsatz solcher Organisationen zweifellos aufwirft, ist die Branche bislang sowohl in medialöffentlicher wie in politischer Hinsicht vor allem durch eines gekennzeichnet: eine ausgesprochen ¿dünne¿ Faktenlage im Hinblick auf ihre Verfasstheit und viel Spekulation und Vermutung. Die vorliegende Arbeit verlässt den bislang vorherrschenden makroskopischen Untersuchungsrahmen und versucht, die Konstitution eines Sicherheitsbegriffs aus der Binnenperspektive einer PMSC und ihrer Mitglieder zu rekonstruieren. Die auf diese Weise in Form einer organisationssoziologischen explorativen Einzelfallstudie unter Rückgriff auf die Methodologie der Grounded Theory gewonnenen Ergebnisse liefern einerseits eine Reihe von Hinweisen und Ansatzpunkten, um den Umgang mit und die Einschätzung von PMSCs auf ein empirisches Fundament zu stellen. Zum anderen rückt der sozialwissenschaftlich amorphe Begriff der ¿Sicherheit¿ und seine konkrete Ausgestaltung und Operationalisierung in Abhängigkeit von organisationalen und Umweltvariablen in den Fokus des Interesses. Zu guter Letzt liefert die Kontextualisierung der gewonnenen Erkenntnisse mit dem in den letzten Jahren zunehmend populärer gewordenen Theorie- und Forschungsprogramm des soziologischen Neoinstitutionalismus konzeptionelle Anregungen und kann so die Weiterentwicklung dieses vielversprechenden Ansatzes unterstützen.
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