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Inhaltsangabe:Einleitung: Problemstellung und Zielsetzung: Die internationale Rechnungslegung ist aus der Welt im 21. Jahrhundert nicht mehr wegzudenken. Spätestens seit das Europäische Parlament am 19. Juli 2002 eine EUVerordnung erließ, in der es festlegte, dass die IAS/IFRS-Standards ab 2005 von allen kapitalmarktorientierten Konzernen grundsätzlich anzuwenden sind, sind die IFRS fester Bestandteil der europäischen und nationalen Rechnungslegungsvorschriften. In Deutschland wurde die EU-Verordnung durch das Bilanzrechtsreformgesetz (BilReG) in deutsches Recht umgesetzt. Demnach sind alle…mehr

Produktbeschreibung
Inhaltsangabe:Einleitung: Problemstellung und Zielsetzung: Die internationale Rechnungslegung ist aus der Welt im 21. Jahrhundert nicht mehr wegzudenken. Spätestens seit das Europäische Parlament am 19. Juli 2002 eine EUVerordnung erließ, in der es festlegte, dass die IAS/IFRS-Standards ab 2005 von allen kapitalmarktorientierten Konzernen grundsätzlich anzuwenden sind, sind die IFRS fester Bestandteil der europäischen und nationalen Rechnungslegungsvorschriften. In Deutschland wurde die EU-Verordnung durch das Bilanzrechtsreformgesetz (BilReG) in deutsches Recht umgesetzt. Demnach sind alle Konzerne zu einem IAS/IFRS-Abschluss verpflichtet, deren Wertpapiere am Abschlussstichtag zum Handel an einem organisierten Markt zugelassen sind, sowie solche, die ab dem Kalenderjahr 2007 die Zulassung beantragt haben. Für Unternehmen welche nicht kapitalmarktorientiert sind, beispielsweise Personengesellschaften, besteht ein Wahlrecht zur Aufstellung eines befreienden IFRSKonzernabschlusses. Die IFRS/IAS werden grundsätzlich als wenig angemessen für kleine und mittlere Unternehmen betrachtet, weil sie andere Informationsbedürfnisse als kapitalmarktorientierte Unternehmen haben. Außerdem entfaltet die Anwendung in Deutschland keine befreiende Wirkung beim Einzelabschluss. Er muss nach wie vor gemäß Handelsgesetzbuch (HGB) erstellt werden. Unter diesen Aspekten erscheint eine internationale Rechnungslegung für Mittelständler wenig attraktiv. Dennoch hat sich das International Accounting Standards Board (IASB) dazu entschlossen, einen separaten Standard zu entwickeln, der auf die Bedürfnisse der kleinen und mittleren Unternehmen zugeschnitten ist, um auch diese Zielgruppe bedienen zu können. Am 9. Juli 2009 veröffentlichte das IASB den Internationalen Rechnungslegungsstandard für kleine und mittelgroße Unternehmen (IFRS für KMUs). Die Veröffentlichung des Standards entfaltet noch keine rechtlichen Verpflichtungen für deutsche KMUs, da er weder in der IAS-Anwendungs-Verordnung der EU eingegliedert ist noch im nationalen Recht der Länder umgesetzt wurde. Einer dieser beiden Wege müsste jedoch gegangen werden um einen rechtsbindenden Charakter zu schaffen. Darüber hinaus ist zu klären, ob der neue Standard den Vorschriften der 5. und 7. EWG-Richtlinie entspricht, da dies eine Voraussetzung zur Übernahme in nationales Recht ist. Fraglich ist, ob der neue Standard eine wirkliche Alternative für den mittelständischen Jahresabschluss nach nationalem Recht darstellt. [...]

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