Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,7, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Arbeitsökonomik), Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenwärtig gewinnt das Thema Elternzeit vor dem Hintergrund der beruflichen Gleichberechtigung von Männern und Frauen zunehmend an Bedeutung. Auch aufgrund der erhöhten Bedeutung beider Elternteile, mehr Zeit mit ihrer Familie und vor allem mit ihrem Kind zu verbringen, verändern sich die Richtlinien der Familienpolitik. Aktuell stehen die Themen der "Work-Family-Balance" und die verstärkte Einbindung beider Elternteile in die Elternzeit zur Diskussion (vgl. Schröder, 2012). Befürworter der Elternzeit argumentieren, dass durch die Ausweitung dieser, die Rückkehr junger Frauen an ihren ursprünglichen Arbeitsplatz beschleunigt und vereinfacht werden kann. Kritiker sind der Meinung, dass die lange Abwesenheit der Mutter die Position der Frau auf dem Arbeitsmarkt verschlechtert (vgl. Schönberg undLudsteck, 2007, S.2). Zwar können sich Mütter aufgrund des Kündigungsschutzes sicher sein, ihre Arbeitsstelle nicht zu verlieren, allerdings sind diese Voraussetzungen teilweise mit Einbußen seitens des Arbeitgebers verbunden. Viele Arbeitgeber stellen junge Frauen ungern in aufsteigende Positionen ein, weil sie wissen, dass sie sich in einem gebärfreundlichen Alter befinden. Somit muss der Arbeitgeber damit rechnen, dass diese in einigen Jahren einen Mutterschaftsurlaub beantragen wird und ihre Arbeitskraft kurzzeitig, wenn nicht langfristig, ersetzt werden muss (vgl. Puhani und Sonderhof, 2011, S.738). Teilweise verlieren Mütter auch an Humankapital während sie in Mutterschaft sind. Studien bezeugen, dass gerade lange gesetzlich festgelegte Elternzeiten dazu führen, dass Mütter im Beruf schlechter gestellt sind als Frauen, die keine Kinder haben (vgl. z.B. Ondrich et al., 1996; Schönberg und Ludsteck, 2007; Ruhm, 1998). Welche Effekte sind also durch die Elternzeit auf die Arbeitsergebnisse junger Frauen festzustellen? Arbeitsergebnisse sind hierbei im Sinne von Arbeitslöhnen, Wiedereinstiegschancen, sowie Humankapitalinvestition zu verstehen.
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