Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik für das Fach Französisch - Literatur, Werke, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum, Veranstaltung: Proseminar: Verbrechen und Verbrecher: Erzählungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich im Allgemeinen mit dem Naturalismus von Émile Zola und im Speziellen mit dem Temperament der Figur Thérèse in Zolas Werk Thérèse Raquin (1867). Der Naturalismus besagt, dass jegliches menschliche Handeln durch Erbfaktoren determiniert ist. Somit ist dies auch auf vier verschiedene Temperamente zurückzuführen. Um nachfolgend Thérèses Temperament und ihr dadurch determiniertes Handeln zu analysieren, wird zu Beginn der Naturalismusbegriff nach Zola dargestellt und die Theorien, denen er sich bedient vorgestellt. Folglich wird der Ursprung der vier verschiedenen Temperamente erläutert und jedes einzelne charakterisiert. Im folgenden Kapitel dieser Arbeit wird der Roman Thérèse Raquin von Émile Zola behandelt, der zunächst zusammengefasst dargestellt wird, um einen Überblick über diesen zu erhalten. Folglich findet eine Analyse des Temperamentes zu der Hauptfigur Thérèse statt, welche aufzeigt, inwieweit ihre Entwicklung vorbestimmt ist.Als wichtigste Orientierung für diese Arbeit gelten zum einen das Buch Zola und der französische Naturalismus, welches 1976 von Ronald Daus veröffentlicht wurde und zum anderen Das Viererschema in der antiken Humoralpathologie (1964) von Erich Schöner. Ersteres gibt einen generellen, aber dennoch präzisen Einblick in den französischen Naturalismus und ermöglicht das behandelte Werk von Zola im Hinblick auf dessen naturalistische Züge zu verstehen. Letzteres informiert über die Lehre der Temperamente und deren Ursprung.
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