Die Idee zu dieser Studie habe ich meiner Erfahrung im kunsttherapeutischen Arbeiten mit geistig behinderten Menschen entnommen. Hier stellt es für mich oft eine Herausforderung dar, die bildnerischen Formgebungsmöglichkeiten eines Klienten zu erweitern und diese beschreibend festhalten zu können. Im Rahmen einer Effektuntersuchung wird anhand einer Gruppe von Klienten exemplarisch betrachtet, welches Spektrum der Formgebung der einzelne Klient im Bild darstellt. Dieser äußert sich hier vorwiegend in Kritzelereignissen . Das Beobachtungsinstrument bilden hierbei 20 Grapheme (Basiskritzel). Die Datenerhebung findet in Form eines Quasi-Experimentes statt. Während der Untersuchung wird mit der Aufgabenstellung des Kontaktbildes gearbeitet. Der Effekt der Veränderung in der Formgebung durch das Kontaktbild gliedert sich im Ergebnis der Studie in drei beschreibende Effekte. Abschließend kann diese Untersuchung konkrete Aussagen über einzelne Klienten darstellen. Die Erfahrungen und Veränderungen, die ein Klient während der Untersuchung in seiner Formgebung gemacht hat, rücken in den Vordergrund der Betrachtung.