Den E1BN-Proteinen konnte noch keine Funktion zugeordnet werden, die nicht auch durch E1B-55K erfüllt werden kann. Es war somit bisher unbekannt, ob die E1BN-Proteine nur der Redundanz bei der Erfüllung einiger E1B-55K-vermittelter Funktionen dienen oder ob sie individuelle Fähigkeiten besitzen, die von keinem anderen adenoviralen Protein übernommen werden können. Um diese Möglichkeit zu untersuchen wurden im Rahmen dieser Arbeit zelluläre Proteine identifiziert, die mit den verschiedenen E1BN-Proteinen interagieren. Zu diesem Zweck wurde im Institut für Infektionsmedizin, UK-SH Campus Kiel Yeast-Two-Hybrid Analysen durchgeführt. Hierdurch konnten 34 verschiedene zelluläre Proteine identifiziert werden, die potenziell mit einem der E1BN-Proteine interagieren. Die Interaktion mit einem der potenziellen Interaktionspartner von E1B-156R - dem zellulären Protein RYBP - wurde zudem eingehender untersucht.