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Der Ausgangspunkt unzuverlässigen Erzählens ist ein einschneidendes Erlebnis des Erzählers: ein unverhofftes Wiedersehen, ein Unfall oder Mitschuld an Todesfällen und der Versuch, diese Situation erzählerisch aus der Welt zu schaffen, bzw. vorteilhafter darzustellen. In allen Werken wird fiktionsintern auf Sachverhalte verwiesen, die den Gesetzen und Wahrscheinlichkeiten der erzählten Welt widersprechen. Mehr noch, die Abweichungen sind funktional in Bezug auf die Erzählmotivation: die Verfassung einer Rechtfertigungsschrift gegen die öffentliche Meinung zu den Verwicklungen des Erzählers…mehr

Produktbeschreibung
Der Ausgangspunkt unzuverlässigen Erzählens ist ein einschneidendes Erlebnis des Erzählers: ein unverhofftes Wiedersehen, ein Unfall oder Mitschuld an Todesfällen und der Versuch, diese Situation erzählerisch aus der Welt zu schaffen, bzw. vorteilhafter darzustellen. In allen Werken wird fiktionsintern auf Sachverhalte verwiesen, die den Gesetzen und Wahrscheinlichkeiten der erzählten Welt widersprechen. Mehr noch, die Abweichungen sind funktional in Bezug auf die Erzählmotivation: die Verfassung einer Rechtfertigungsschrift gegen die öffentliche Meinung zu den Verwicklungen des Erzählers (Freiherr von Yosch), die Darstellung der Liebe zu Bibiche, die in nur im Traum erwidert werden kann (Amberg), der Versuch, die Mitverantwortung am Tod von Menschen auf andere abzuwälzen (Jochberg) oder der Versuch, die Flucht vor einer (möglichen) Anklage wegen Mordes als freiwillige Auswanderung zu cachieren (Aladar). Unzuverlässiges Erzählen handelt von der Funktion der Abweichungen der Erzählerrede von der im und anhand des Textes feststellbaren Enzyklopädie.
Autorenporträt
Markus Fleckinger, Dr. Phil.: Studium der Germanistik undAnglistik/Amerikanistik an der Leopold-Franzens-UniversitätInnsbruck. Doktoratsstudium in Innsbruck bei Prof. Sigurd PaulScheichl. Studienaufenthalte in Großbritannien und den USA. Lebtderzeit in Hannover; beschäftigt sich mit Narration,unzuverlässigem Erzählen und Semiotik.