Immer detailliertere naturwissenschaftliche Erkenntnisse der Neurologie führen zum kritischen Hinterfragen unserer Vorstellungen und philosophischer Lehrmeinungen zum Bewusstsein, Selbst und zur personalen Identität. Damit steht und fällt eine Reihe ethischer, aber auch juristischer Positionen zur Würde des Menschseins. Einer, der naturwissenschaftliche Erkenntnisse mit philosophischen Aussagen zum Bewusstsein, Selbst und zur personalen Identität verbindet, ist der Neurologe Antonio R. Damasio, der mit seinen diesbezüglichen Publikationen in den letzten Jahren für Aufsehen sorgte. Markus Schrott baut deshalb in der vorliegenden philosophischen Untersuchung auf Damasios Erkenntnissen und Theorie auf. Schrott sucht in der Konfrontation Damasios mit ausgewählten zeitgenössischen, aber auch historischen philosophischen Positionen zum Bewusstsein, Selbst und zur personalen Identität eine Verbindung der gegenwärtigen neurologischen Erkenntnisse mit nichtreduktionistischen Philosophien des menschlichen Personseins. Ein aufschlussreiches Werk für jene, die sich besonders für Damasios Theorie interessieren, aber auch für alle, die sich diesen Fragestellungen allgemein widmen.