Wie wird der GULag in Russland erinnert? Wie lebt es sich in einer Stadt, deren Vergangenheit so eng mit den Gräueln der Lager verknüpft ist? Spricht man dort heute noch von diesen Geschehnissen? Oder sind sie längst von anderen Erinnerungsschichten überlagert und verdeckt? Welche Bedeutung hat diese Geschichte für uns heute in Deutschland? Diesen Fragen ging fünf Monate lang eine deutsch-russische Studentengruppe in Workuta, Ort eines der bekanntesten russischen GULags, nach. In dem vorliegenden Buch erläutern die Leiter des Workuta-Projekts ihre Erfahrungen und methodischen Vorgehensweisen…mehr
Wie wird der GULag in Russland erinnert? Wie lebt es sich in einer Stadt, deren Vergangenheit so eng mit den Gräueln der Lager verknüpft ist? Spricht man dort heute noch von diesen Geschehnissen? Oder sind sie längst von anderen Erinnerungsschichten überlagert und verdeckt? Welche Bedeutung hat diese Geschichte für uns heute in Deutschland? Diesen Fragen ging fünf Monate lang eine deutsch-russische Studentengruppe in Workuta, Ort eines der bekanntesten russischen GULags, nach. In dem vorliegenden Buch erläutern die Leiter des Workuta-Projekts ihre Erfahrungen und methodischen Vorgehensweisen (Topografieanalyse, Museumsanalyse, Zeitzeugeninterview, Interkulturelle Reflexion) und verallgemeinern ihre Ergebnisse auf die historische Projektarbeit insgesamt. In Kombination mit den zahlreichen enthalten Arbeitsmaterialen wird das Buch so zu einem nützlichen Leitfaden für die historisch-politische Bildungsarbeit.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Rosanna Dom, M. A., Freie Universität Berlin und St. Petersburger Staatliche Universität, Osteuropastudien, Neuere Geschichte, Kunstgeschichte. Thomas Milde, Technische Universität Dresden und Orenburger Staatliche Universität, Lehrer an der Integrierten Gesamtschule in Wolfsburg für Geschichte und Politik. Markus Wollny, Technische Universität Dresden, Lehrer an der Kooperativen Gesamtschule Tarmstedt für Geschichte und Politik.
Inhaltsangabe
Zum Geleit
I Einleitung
II Kompetenzförderung durch Lernerfahrungen 1. Kompetenzförderung in der Projektarbeit 2. Förderung historischen Denkens 3. Multiperspektivität als Prinzip des historischen Lernens 4. Kompetenzförderung durch Erfahrungen - praktische Zugänge
III Die historische Exkursion als Metamethode 1. Aspekte des Lernens vor Ort 2. Definition des Lernens vor Ort 3. Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der historischen Exkursion 4. Die Raumdimension beim Lernen vor Ort 5. Fazit
IV Methodenbaustein A: Topografieanalyse 1. Städtische und ländliche Erinnerungsräume abschreiten 2. Die Topografie erfassen 3. Methodisches Vorgehen - Gedenkorte als Lernorte 4. Die Visualisierung des Raumes - Nutzung von Karten und Fotografien 5. Zum praktischen Vorgehen im Workuta-Projekt 6. Fazit Materialien
V Methodenbaustein B: Museumsanalyse 1. Warum analysieren wir Museen? 2. Fallanalysen: Das Workutiner Überregionale Heimatkundemuseum und das Betriebsmuseum Workuta-Ugols 3. Museumsanalyse - interdisziplinäre Zugänge und ihre Modelle 4. Der erste Gang durch ein Museum 5. Zum praktischen Vorgehen im Workuta-Projekt 6. Fazit Materialien
VI Methodenbaustein C: Zeitzeugeninterview A: Theorieteil 1. Oral History 2. Theoretische Grundlagen qualitativer Sozialforschung und Interviewmethoden B: Praktische Umsetzung der Interviewarbeit 1. Interviewpartnerinnen und -partner 2. Interviewformen und -methoden 3. Praktische Hinweise zur Interviewführung 4. Transkription 5. Auswertung 6. Fazit Materialien
VII Methodenbaustein D: Interkulturelle Reflexion 1. Ausgangspunkte interkulturellen Lernens 2. Schlussfolgerungen für die interkulturelle Projektarbeit 3. Reflexion durch interkulturelle Methoden 4. Fazit Materialien
II Kompetenzförderung durch Lernerfahrungen 1. Kompetenzförderung in der Projektarbeit 2. Förderung historischen Denkens 3. Multiperspektivität als Prinzip des historischen Lernens 4. Kompetenzförderung durch Erfahrungen - praktische Zugänge
III Die historische Exkursion als Metamethode 1. Aspekte des Lernens vor Ort 2. Definition des Lernens vor Ort 3. Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der historischen Exkursion 4. Die Raumdimension beim Lernen vor Ort 5. Fazit
IV Methodenbaustein A: Topografieanalyse 1. Städtische und ländliche Erinnerungsräume abschreiten 2. Die Topografie erfassen 3. Methodisches Vorgehen - Gedenkorte als Lernorte 4. Die Visualisierung des Raumes - Nutzung von Karten und Fotografien 5. Zum praktischen Vorgehen im Workuta-Projekt 6. Fazit Materialien
V Methodenbaustein B: Museumsanalyse 1. Warum analysieren wir Museen? 2. Fallanalysen: Das Workutiner Überregionale Heimatkundemuseum und das Betriebsmuseum Workuta-Ugols 3. Museumsanalyse - interdisziplinäre Zugänge und ihre Modelle 4. Der erste Gang durch ein Museum 5. Zum praktischen Vorgehen im Workuta-Projekt 6. Fazit Materialien
VI Methodenbaustein C: Zeitzeugeninterview A: Theorieteil 1. Oral History 2. Theoretische Grundlagen qualitativer Sozialforschung und Interviewmethoden B: Praktische Umsetzung der Interviewarbeit 1. Interviewpartnerinnen und -partner 2. Interviewformen und -methoden 3. Praktische Hinweise zur Interviewführung 4. Transkription 5. Auswertung 6. Fazit Materialien
VII Methodenbaustein D: Interkulturelle Reflexion 1. Ausgangspunkte interkulturellen Lernens 2. Schlussfolgerungen für die interkulturelle Projektarbeit 3. Reflexion durch interkulturelle Methoden 4. Fazit Materialien
VIII Literaturverzeichnis
Die Projektteilnehmenden stellen sich vor...
Nachwort
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