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Damit richtete sie sich ganz bewusst gegen den Mythos einer "sauberen Wehrmacht", der dem Entlastungswunsch vieler Kriegsteilnehmer entsprach. Die Ausstellung, an verschiedenen Orten präsentiert - so auch im Frühjahr 1998 in Salzburg - löste große Kontroversen aus.Die Autoren Markus Zöchmeister und Joachim Sauer betonen die Notwendigkeit der Erinnerungsarbeit und des kritischen Dialogs zwischen den Generationen.Im ersten Teil des Buches wird untersucht, auf welche Weise die so genannte "Opferrolle Österreichs" eine affektive Auseinandersetzung mit der Erfahrung des Nationalsozialismus…mehr

Produktbeschreibung
Damit richtete sie sich ganz bewusst gegen den Mythos einer "sauberen Wehrmacht", der dem Entlastungswunsch vieler Kriegsteilnehmer entsprach. Die Ausstellung, an verschiedenen Orten präsentiert - so auch im Frühjahr 1998 in Salzburg - löste große Kontroversen aus.Die Autoren Markus Zöchmeister und Joachim Sauer betonen die Notwendigkeit der Erinnerungsarbeit und des kritischen Dialogs zwischen den Generationen.Im ersten Teil des Buches wird untersucht, auf welche Weise die so genannte "Opferrolle Österreichs" eine affektive Auseinandersetzung mit der Erfahrung des Nationalsozialismus erschwert und eine Trauerarbeit im Sinne eines ganzheitlichen Nachempfindens kaum möglich gemacht hat.Eine kritische Darstellung mit den politischen Agitationen im Umfeld der Wanderausstellung - so wie sie in Salzburg präsentiert wurde - bildet den Schwerpunkt des zweiten, inhaltsanalytischen Teiles des Buchs. Von mehr als 20.000 Besuchern der Wanderausstellung haben knapp 500 Kommentare und Eindrücke im Besucherbuch hinterlassen, die ausführlich analysiert werden.
Autorenporträt
Joachim Sauer,Univ.-Prof.Dr.phil.,derzeit Leiter der Abteilung für Sozialpsychologie am Institut für Psychologie der Paris-Lodron-Universität Salzburg; Leiter des Universitätslehrgangs für Supervision an der Universität Salzburg, Supervisor (ÖVS), Lehrsupervisor, Ausbildner für Klientenzentrierte Psychotherapie, Klientenzentrierter Psychotherapeut. Arbeitsschwerpunkte und zahlreiche Publikationen im Bereich der Sozialpsychologie, der Klinischen sowie Pädagogischen Psychologie und der Supervision.Markus Zöchmeister, Mag. phil., Studium der Psychologie an der Paris-Lodron-Universität Salzburg; derzeit in psychoanalytischer Ausbildung; Arbeit mit psychiatrischen Patienten im extramuralen Bereich (Sozialzentrum Harmogana in Salzburg), mit jugendlichen Asylwerbern im clearing-house Salzburg (Einrichtung des SOS-Kinderdorfs) und mit Familien im Rahmen ambulanter Betreuungen durch TAF (Therapeutisch Ambulante Familienbetreuung).