Inhaltsangabe:Problemstellung: Die Entwicklung und Verknüpfung neuer bzw. neuartiger Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Computer, Telekommunikation und Medien hat in den letzten Jahren wesentlich zur Beschleunigung des Transformationsprozesses von der Industrie- zur Informationsgesellschaft beigetragen und wird heute mit dem Oberbegriff ¿Multimedia¿ belegt. Die Multimedia-Branche wird momentan in den Industrieländern von einer starken Wachstumsdynamik getrieben, wofür die steigende Zahl von Unternehmensneugründungen und die wachsenden Umsätze der betreffenden Firmen sprechen. Politiker erhoffen sich durch diesen Wirtschaftszweig Beschäftigungseffekte zur Senkung der Arbeitslosenzahlen und eine Katalysatorwirkung für die übrige Wirtschaft. Viele Regionen möchten am Wachstum dieser Branche teilhaben und versuchen, die Ansiedlung von Multimedia-Unternehmen zu fördern. Dabei treten Städte und Regionen in eine zunehmende Konkurrenz untereinander und stehen vor dem Problem, sich hinsichtlich der Standortattraktivität positiv gegenüber Mitbewerbern abheben zu müssen. Hamburg scheint in gewisser Hinsicht eine solche Standortattraktivität zu besitzen, da die Stadt bezüglich Unternehmens- und Beschäftigtenzahlen, neben Berlin, Köln und München, zu den bedeutendsten deutschen Multimedia-Standorten gehört. Im Hinblick auf eine mögliche Vorbildfunktion für andere Städte und Regionen ist von Interesse, herauszufinden wo die besonderen Attraktivitätsmerkmale Hamburgs für Unternehmen aus dem Wirtschaftsbereich Multimedia liegen. Vergleichbare Studien haben gezeigt, dass für die Multimedia-Wirtschaft nicht nur klassische ¿harte¿ Standortfaktoren, wie Verkehrsanbindung oder Verfügbarkeit geeigneter Gewerbeflächen Einfluss auf die Wahl des Standortes haben, sondern in hohem Maße auch ¿weiche¿ und ¿ultraweiche¿ Standortfaktoren, wie die Qualifikation der regional verfügbaren Arbeitskräfte, die Aufenthaltsqualität der betreffenden Stadt oder Region oder die Qualität der Beziehungen zwischen den Akteuren innerhalb der Region. Weiterhin konnte nachgewiesen werden, dass die Ansiedlung von Multimedia-Firmen nicht den klassischen Standortmustern anderer Branchen wie dem verarbeitenden Gewerbe folgt, wo klare Tendenzen zur Suburbanisierung auszumachen sind, sondern eine deutlich höhere Orientierung hin zu städtischen Verdichtungsräumen, speziell zu Kernstädten aufweist. Dieses Muster einzelbetrieblicher und gesamtwirtschaftlicher Organisation kann durch [...]
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.